Buch:

Jan Erik Sigdell im Gespräch mit Pablo Andrés:

Was ist spirituelle Heilungsbegleitung?
– Ein Physiker setzt sich für die Anerkennung des spirituellen Heilens ein.

Inhaltsverzeichnis


Vorwort von Dr. Jan Erik Sigdell
Vorwort von Pablo Andrés Jedes Buch enthält seine eigene Geschichte. Interessant ist hier, dass das vorliegende Buch »von hinten nach vorne« entstanden ist. Das Buch entstand im Jahr 1997, in einer Zeit in der »Geistiges-Heilen« in Deutschland ein brennendes Diskussionsthema war. Damals war »Geistheilung« in diesem Land quasi verboten. Geistheiler durften nur im Geheimen ihre Hilfe am Nächsten ausüben und unter der Gefahr, missverstanden oder sogar angeklagt zu werden. Bis dahin war ich ca. 7 Jahre lang Gastwissenschaftler an der Universität Freiburg (mit parallelen, unterschiedlich langen Forschungsaufenthalten in Argentinien und anderen Ländern) gewesen. In dieser Zeit machte ich einige Rückführungserfahrungen mit Dr. Jan Erik Sigdell, der in Basel lebte. Als er nach Slowenien umzog, besuchte ich ihn einmal da, in Dutovlje, einem Dorf in der Nähe der Grenze zu Italien, wo er seitdem lebt. Als er mich zum Bahnhof in Trieste brachte, um nach Freiburg zurückzufahren, kam ich auf Idee, das berühmte International-Center of Theoretical-Physik (ICTP) in dieser Stadt zu besuchen. Ohne Anmeldung, kam ich spontan in ein Gespräch mit einer Professorin und ich erzählte ihr, was ich in meiner Doktorarbeit entwickelt hatte. Als ich in Freiburg ankam, war schon eine Einladungs-Email von ihr angekommen: Ein Postdoctoral-Stipendium der UNESCO um am ICTP zu forschen. So bekam ich die Gelegenheit, Jan Erik in Dutovlje weiter zu besuchen, ähnlich wie damals über eine Grenze hinweg, nun mit einem kleinen italienischen Motorrad von Trieste über die slowenische Grenze. Einmal kam ich nach Indien zu dem Anlass, Vorträge in einer Universität in Bangalore zu halten. Der wahre unausgesprochene Grund für mich persönlich war jedoch, nach Puttaparthi zu fahren. Dies wurde zum Wendepunkt in meinem Leben. Als ich zurückkam, blieb mir fast keine Zeit mehr übrig für die Physik. Im Jahr 1998 entschied ich die Physik aufzugeben und mich vollkommen der »Spirituellen-Heilungsbegleitung« zu widmen. Dieser erstaunliche Werdegang von Physiker zum »Geistheiler« war für Dr. Harald Wiesendanger, einen der Pioniere in der Anerkennung des Geistigen-Heilens in Deutschland, als Philosoph besonders interessant. Er hatte damals den Dach-Verband Geistiges-Heilen e.V. mitgegründet und lud mich ein, einen Artikel darüber zu schreiben, wie Spirituelle-Heilung aus Sicht der Physik angenommen werden könnte. So ist ein Essay entstanden, der jetzt abgekürzt als »Theoretischer Exkurs« hier im letzen Teil dieses Buches zu lesen ist. Ich erkannte, dass ich viel Wichtiges zu sagen hatte: meine Einsichten in dieses meist falsch verstandene Thema, aus meiner eigenen Erfahrung in früheren Leben, die der Heilung-durch-Gebet gewidmet waren. Ich fing damals an, viele Vorträge zu machen. Ich half mir mit Graphiken und Diagrammen, um meine abstrakten Konzepte zu erklären. Nun musste ich bald merken: ich habe jetzt ein anderes Publikum, andere Zuhörer –anders als in der akademischen Welt–, und dies schien ihnen »zu technisch« zu sein. Am Ende bekam ich immer die gleichen Fragen: Leute waren neugierig, meine persönliche Geschichte zu erfahren: Wie kam ich zum Geistigen-Heilen? Wie war mein Nahtoderlebnis beim Klettern gewesen? Wie hatte ich entdeckt, dass meine Hände heilen konnten?… Was mich ungerne dahin gebracht hat (weil ich eben meine vorigen Leben absichtlich vergessen wollte), doch darüber zu sprechen. Aus Notizen für diese Vorträge und aus den Anregungen von Jan Erik Sigdell, ist ein Manuskript entstanden, dem ich den Titel: »Was ist Spirituelle-Heilungsbegleitung? –ein Physiker setzt sich für die Anerkennung des Spirituellen-Heilens ein« gegeben hatte. Im Laufe der Jahre bin ich auf anstrengenden »Heilungstouren« in unterschiedlichen Ländern gewesen und ich habe viele Briefe mit Heilungsrückmeldungen bekommen und gesammelt, die ich bis heute nicht alle gelesen oder übersetzen lassen habe. Diese waren für mich meine »Experimental-Ergebnisse«. Und die Theorien und Ideen, die ich in diesem Manuskript entworfen hatte, haben sich bestätigt. Das Manuskript blieb jedoch all diese Jahre ohne Veröffentlichung als Buch. Obwohl ich schon vor 8 Jahren die Zusage des Hans-Nietsch-Verlags bekommen hatte, hemmte mich etwas dabei. Heute ist es nun endlich soweit. Als ich vom Verlag das gesetzte neue Manuskript, fertig zum Drucken, zwecks möglicher Korrekturen lesen muss, kann ich mich nicht mehr weigern und »ich lese mich selber wieder«, als ob dies von einem anderen Autor geschrieben worden wäre: es waren viele Jahren vergangen, in denen ich selber nicht mehr darin lesen wollte. Dann verstand ich, was mich immer gehemmt hatte: meine Erzählungen von Anekdoten aus meinen vorigen Leben, weil es für einen Physiker nicht akzeptabel ist, etwas zu sagen, wenn man es nicht beweisen oder begründen kann. Man kann leider kein Beweismaterial von der Wahrhaftigkeit der Erinnerungen an vorige Leben liefern, die weit zurück in der Zeit liegen. Diese Geschichten könnten wie ein erfundenes Märchen klingen. Sie sind jedoch ein unwesentlicher kleiner Teil im vorliegenden Buch und dürften heute den Leser nicht mehr dazu veranlassen, deswegen das Ganze abzulehnen, wie es höchst wahrscheinlich damals der Fall gewesen wäre. Denn eine große Bewusstseinsentwicklung ist während dieser Zeit in der Welt geschehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich etwas dazu beigetragen habe. Pablo Andrés,
Freiburg, Deutschland, im 2010.

  • Was ist Spirituelle Heilung? Gewöhnlich wird von „Geistheilung“ gesprochen. Dieses Wort verwende ich allerdings nur sehr ungern. Ich spreche lieber von „Spiritueller Heilung“, denn „Geist“ hat im Deutschen sehr unterschiedliche Bedeutungen. Auf der einen Seite bezieht es sich auf das, was mit dem lateinischen Begriff spiritus ausgedrückt wird, auf das Spirituelle also, und auf der anderen Seite bezeichnet es das, was im Englischen mind genannt wird und „das Mentale“ meint. Zum Dritten werden unsichtbare Wesen wie Gespenster und Geistwesen ebenfalls als „Geister“ bezeichnet. Als ich in einem Land, in dem Russisch gesprochen wird, von „Spiritueller Heilung“ bzw. von spiritual healing sprach, entgegnete mir einmal jemand: „Ich möchte nichts mit einem Menschen zu tun haben, der mit Spiritus zu tun hat.“ Da wurde mir klar, wie groß die Verständnisschwierigkeiten in diesem Bereich sind und wie wichtig ein guter Übersetzer ist. Der Betreffende hatte „Spiritualität“ mit „Spiritismus“ verwechselt. Die Menschen haben keine genaue und vor allem keine einheitliche Vorstellung davon, was „Spiritualität“ eigentlich ist. Wenn man allerdings von „geistig“ spricht, ist meist „mental“ gemeint, nur selten „spirituell“.
    Die Spirituelle Heilung, die ich meine, bezieht sich auf die erste Bedeutung des Wortes „spirituell“ und nicht auf die zweite oder gar auf die dritte. Denn sie wird wirksam, indem man den Mind und den Intellekt ausschaltet und die Spiritualität sich entfalten lässt. Außerdem möchte ich betonen, dass ich „Spirituelle Heilung“ großschreibe, um deutlich zu machen, dass „Spiritualität“ und „Heilung“ meiner Erkenntnis nach Begriffe sind, die hier gleichwertig nebeneinanderstehen. Tatsächlich sind sie sogar untrennbar miteinander verbunden.
  • Was genau verstehst du unter »Spiritualität«? Spiritualität ist für mich �Meta-Intelligenz�: etwas, das nicht nur das Denkvermögen, sondern auch ein anderes Wahrnehmungsvermögen beinhaltet. Ein Hauptkennzeichen der Spiritualität ist vor allem das Liebesvermögen und die Fähigkeit zu selbstkritischer Betrachtung. So wie die Entwicklung der Intelligenz die Entwicklung des Gehirns beeinflusst, bringt die Entwicklung der Spiritualität auch die Entwicklung höherer Ebenen des Bewusstseins mit sich, die sich wiederum physiologisch in der Aktivierung der höheren Chakren �des Herzens, der Halsgrube, der Hirnanhangsdrüse, der Zirbeldrüse und so weiter� widerspiegelt.

    [Siehe hier Die Stufen der Existenz (Daseinsstufen einer Seele)]

    Gerade Anfang dieses Jahrtausends sind wir an einem Wendepunkt angelangt. Allmählich erleben wir, wie eine neue Qualität des Menschenseins entsteht � die Manifestation unserer Spiritualität, die schon immer in uns präsent war. Folglich wächst das Interesse an einer weiteren Ebene, nämlich an esoterischen � also nach innen gerichteten bzw. subjektiven � Kenntnissen im Gegensatz zu dem gewöhnlichen exoterischen � nach außen gerichteten bzw. objektiven � Wissen, womit wir uns bislang hauptsächlich befasst haben. In diesem Prozess entwickeln sich einige von uns zu Spirituellen HeilungsbegleiterInnen. Das ist kein Beruf, sondern eine Berufung.
    Exkurs (I): Die Stufen der Existenz (Daseinsstufen einer Seele)
    Exkurs (II): die Daseinsstufen und ihre Eigenschaften
    Exkurs (III):Physiologische übergänge der Daseinsstufen
    Exkurs (IV): Höherdimensionale Daseinsstufen
  • Ich wundere mich sehr darüber, dass du als Physiker von Gott sprichst. Kannst du das näher erläutern? Eigentlich spreche ich nicht von Gott, sondern ich verwende das Wort »Gott«, und das auch nicht in religiösem, sondern in spirituellem Sinn: Mit »Gott« bezeichne ich die höchste Daseinsform, die das Ende der Entwicklungen darstellt. Wie genau dieses Endstadium aussieht, das können wir letztendlich nicht wissen, aber es stellt die Höchste Entwicklung aller möglichen Eigenschaften und Fähigkeiten dar. Ein Stadium, das alles –alle vorherigen– beinhaltet. Darüber hinaus ist dieses »Endstadium des Daseins« ein Bewusstseinszustand; ein Zustand reinen Bewusstseins, also »nur« Bewusstsein, ohne Beschränkung von Körper und Mind.
    Für mich ist Gott also ein Bewusstseinszustand, der gekenn-zeichnet ist von Allwissenheit, Allliebe und Allgegenwart. Dieser Zustand ist jedem Menschen zugänglich, erfahrbar, nicht aber den Tieren und Pflanzen, die dafür zunächst das Menschdasein erreichen müssen. Wird der Begriff »Gott« im Sinne der christlichen Religionen verwendet, dann ist etwas Unerreichbares, vom Menschen Getrenntes gemeint. Und nicht selten wird sogar ein menschenähnliches Bild vermittelt. Für mich ist Gott aber kein Mensch � er ist für mich auch kein übermensch, sondern reines Kosmisches Bewusstsein. Deshalb sage ich häufig: »glaube nicht an Gott« [I.1] * Damit meine ich, dass ich nicht an einen Gott im Sinne der Religionen glaube; das bedeutet aber nicht, dass ich das Göttliche nicht erkenne. Das bedeutet auch nicht, dass ich sage, das es Gott nicht gibt. Im Gegenteil, Gott ist das einzige real und Absolutes (nicht relatives). Aber, ich erkenne dies, ihne zu glauben. (Lassen wir diesen Punkt anschaulicher mit dem Besipiele des Theoretischen Diskurss IV betrachten). Ich empfehle, anstatt den herkömlichen Zugang des "Glauben an Gott" die "Erkenntnis des Göttlichen".
    Ich empfehle: »glaube nicht an Gott« und zugleich hören die Menschen, dass ich dieses Wort verwende ... aber immer, wenn ich die Gelegenheit habe, es zu erklären, sage ich Folgendes:
    Ich glaube nicht an den Gott, den die Menschen »im Mind« haben oder den ich selbst in meinen Mind »einquartieren« könnte. Denn Gott passt nicht in den Mind. Jede Vorstellung, die sich der Mind von Gott macht, ist nicht mehr Gott.
    übrigens: Hast du mein CREDO gelesen? Ich erinnere mich hier an die Passage III.91 -III.108
  • Exkurs (V): Erkenntnis versus Glauben
    Als Physiker hattest du eine intellektuelle Arbeit… Das stimmt. Da ich Physiker und gleichzeitig Spiritueller Heilungsbegleiter bin, höre ich häufig die Frage: �Wie kamen Sie überhaupt zum Geistigen Heilen?� Ich verstehe, dass es für manche ein Widerspruch sein kann, dass man als Physiker in wissenschaftlichen Forschungsprojekten mitarbeitet und gleichzeitig mit Spiritualität zu tun hat. Das liegt daran, wie Naturwissenschaftler arbeiten, und daran, dass viele eine falsche Vorstellung von Spiritualität und von Spiritueller Heilung haben. Niemand hat Wissenschaftlern den Begriff �Spiritualität� erklärt, und wenn sie dieses Wort hören, denken sie entweder an Religion oder an Esoterik.
    Das wird aber in Zukunft anders werden. Wir werden mehr über beide Welten erfahren und es ist meine Vision, dass wir in Zukunft spirituelle Phänomene wie Naturphänomene betrachten. Wir nutzen die Mathematik, um die physikalischen Ge�setzlichkeiten auszudrücken. Und in unserer Kultur sieht es so aus, als ob wir die Religion erfunden hätten als Ausdruck unse�rer Spiritualität. Doch dieser Ausdruck ist dem Menschen in seinem schon weit entwickelten spirituellen Stadium heute nicht mehr dienlich. Ich denke, dass die Möglichkeit besteht, die Gleichungen der Physik � das heißt die angewandte Mathematik � mehr philosophisch zu interpretieren. Es gibt viele Anzeichen dafür, dass in der Physik schon viele spirituelle Phänomene beschrieben sind.
    Aufgrund dieser Diskrepanz und um meine Karriere �zu schützen�, musste ich neun Jahre lang meine Heilungssitzun-gen klar von meiner Tätigkeit in der Physik trennen. So war ich zum Beispiel in Argentinien am Centro At�mico Bariloche in Patagonien tätig und hielt Heilungssitzungen im zweitausend Kilometer entfernten Tucum�n, wo meine Familie lebt! Ich musste entweder zwei Tage lang Bus fahren oder dreieinhalb Stunden fliegen.
    Danach pendelte ich vier Jahre lang zwischen Argentinien und Deutschland hin und her. 1996 verließ ich Argentinien, ging nach Italien und hielt weiter Heilungssitzungen in Deutschland. Ich war mit einem Postdoctoral Stipendium der UNESCO am International Center of Theoretical Physics in Triest, einem Paradies für Theoretische Physiker, wo man die Gelegenheit hat, Gastprofessoren und ausgewählte gute Physiker aus der ganzen Welt zu erleben und über eine immens große Bibliothek zu verfügen, und kam immer wieder nach Freiburg, um Heilungs�sitzungen zu halten. Ich �tarnte� meine Abwesenheit damit, dass ich an der Universität Freiburg als Gastwissenschaftler für den ICTP arbeitete. Das machte ich so lange, bis es mir nicht mehr möglich war, beiden anstrengenden Tätigkeiten nebeneinander her nachzugehen.
    In dieser Zeit bekam ich ein Angebot aus Brasilien. Ein Pro-fessor der Universität von Rio de Janeiro wollte, dass ich in einem neuen Forschungszentrum in Natal, Brasilien, mitarbei-tete, denn ich hatte einige Interpretationsideen zu einer Art En�tropie, einer seiner Theorien. Dies war das beste Angebot, das ich je bekommen hatte, denn es handelte sich um eine feste An�stellung! Ich würde nicht weiter von Stipendium zu Stipendium, das heißt von Wettbewerb zu Wettbewerb leben müssen. In sei�ner E-Mail schrieb er: �Innerhalb eines Monats können wir für Sie und Ihre Familie Flug, Unterkunft und alles, was sonst für Ihre Aufnahme ins Forschungszentrum notwendig ist, besorgen. Gemessen an dem durchschnittlichen Verdienst in unserem Land ist das angebotene Gehalt sehr gut.�
    Es war eine schwierige Entscheidung, denn ich wollte Europa eigentlich nicht verlassen. Ich hatte das klare Gefühl, dass meine spirituelle Heilungsaufgabe zunächst nur in Europa Resonanz finden würde. Ich muss hier noch erwähnen, dass ich in der Zwischenzeit einen Avatar in Indien besucht hatte, der, wie sich später zeigte, einen entscheidenden Einfluss auf mein Leben hatte. Er machte mir deutlich, dass es für mich darum ging, meine wahre Lebensaufgabe anzunehmen. Außerdem hatte ich, zutiefst inspiriert durch diese göttliche Begegnung, bereits erste Einladungen zu Heilungssitzungen in anderen Städten in Deutschland angenommen. Und ich bekam in�teressante Rückmeldungen auf meine Heilungssitzungen.
    Diese Begegnung in Indien, kurz vor dem Angebot aus Brasilien, war für mich sehr wichtig und hat mich in meiner Entscheidung am stärksten beeinflusst. Nie hätte ich mir vorstellen können, der Physik den Rücken zu kehren. Ich war fünfzehn anstrengende Jahre lang dafür ausgebildet worden, hatte mich auf viele Prüfungen vorbereitet und sie bestanden, hatte an Wettbewerben teilgenommen und war durch Auswahlkommissionen gegangen. Ich hatte mich spezialisiert und war auf meinem Gebiet ein Fachmann geworden. Alles das sollte ich nun hinter mir lassen, vergessen, einfach �wegwerfen�? Besonders schmerzte mich, dass meine wichtigsten Forschungsergebnisse unveröffentlicht bleiben würden. Dies schien mir wie Selbstmord. Mich so zu entscheiden, würde bedeuten, dass mein bisheriges Leben sinnlos gewesen war. Aber ich wusste ganz klar, dass ich mich früher oder später würde entscheiden müssen. Wenn dies mein Schicksal sein sollte, dann wäre es besser, früh eine Entscheidung zu fällen, bevor ich weiter ausbauen würde, was ich sowieso aufzugeben hätte. Im Grunde ist das mit allem so, was wir im Leben tun. Mit Sicherheit wissen wir nur eines: Irgendwann wird man sterben und alles hinter sich lassen müssen. [II.38]
    Und so lehnte ich das Stellenangebot ab � zur großen überraschung des Professors, denn die Stelle war sehr begehrt. Ich kehrte der Physik, der Universität, der akademischen Welt den Rücken. Ich habe diese schwierige und schwerwiegende Ent�scheidung getroffen, um frei zu sein für die Menschen, für die Spirituelle Heilungsbegleitung.
  • Exkurs (VI): Der Unterschied zwischen Mensch und Seele
    Fühlst du dich einer Religion zugehörig? In welcher Tradition bist du aufgewachsen? Ich habe keine Religion im herk�mmlichen Sinn. Wenn ich �berhaupt eine habe, dann ist meine Religion die Physik. Ich glaube an die Theorien der Physik, wenn sie in Experimenten Best�tigung gefunden haben. Und ich glaube auch an die Theo�rien, die noch nicht ganz verifiziert werden konnten, aber sehr plausibel klingen. Wobei dies ein dynamischer Glaube ist [I.40]: Er �mutiert�, wenn eine neue Theorie die Experimentalergebnisse besser erkl�ren kann. Dies wiederum bedeutet nicht, dass die vorige Theorie falsch war. Sie war einfach nur innerhalb eines bestimmten Rahmens � zum Beispiel innerhalb des Ma�stabs von Raum und Zeit � stimmig gewesen. (XIV). Nehmen wir als Beispiel die Newtonsche Mechanik. Wir wissen heute, dass man die atomare Welt nicht mit dieser sogenannten klassischen Mechaniktheorie beschreiben kann. Innerhalb des atomaren Ma�stabs von Raum und Energie gilt sie nicht mehr. Man kann mit ihr zum Beispiel nicht die Bewegung eines Elektrons berechnen, jedoch die Bewegung eines Zuges, eines Autos, eines Motors. Diese klassische Mechaniktheorie gilt in unserem menschlichen Ma�stab von Raum, Zeit und Energie. Jetzt ersetze ich das Wort �Theorie� durch den Begriff �Wahrheit� im umgangssprachlichen Sinn: Religionen stellen Behauptungen �ber �Wahrheiten� auf und geraten dabei h�ufig in Widerspruch zu ihren eigenen Aussagen, den Anschauungen anderer Religionen und der Naturwissenschaft. So bieten f�r mich Religionen lediglich naive Theorien �ber den Kosmos an, wozu auch das Leben und der Mensch geh�ren. Sie wagen sich an sehr anspruchsvolle Themen heran, denn sie stellen Behauptungen �ber einen postulierten �Gott� und Seine Sch�pfung auf. Weil sie auf einer sehr naiven Ebene mit etwas so �Erhabenem� wie Gott umgehen wollen, h�ren sich ihre Theorien am Ende an wie M�rchen oder Fabeln f�r Kinder. Wenn ich eine Religion w�hlen m�sste, dann w�re es die Theoretische Physik. Diese ist bescheiden, universal, dynamisch, nachvollziehbar, beweisbar, Erkenntnis bringend [I.45]. In der Physik ist das Laborexperiment das Leben selbst. Eigentlich gibt es eine Reihe von Leben, von denen das aktuelle das Wichtigste ist. Man muss nicht an Fabeln glauben, sondern ist eingeladen, der eigenen pers�nlichen Erfahrung zu vertrauen.
  • II

    Wie hast du die Heilungsgnade bei dir entdeckt? Wenn ich zurückdenke, erinnere ich mich an viele kleine Gesten schon relativ kurz nach der Erfrierung, denen ich damals allerdings keine Bedeutung gab. So legte ich zum Beispiel im Gespräch mit einer Kommilitonin an der Universität, die nach einer Zahnoperation starke Schmerzen hatte, spontan kurz meine rechte zarte Hand auf die schmerzende Stelle, ohne zu wissen, warum ich es tat. Ich machte es allerdings mit der inneren Überzeugung, dass es ihr helfen würde. Und der Schmerz verschwand tatsächlich, zu unser beider Verwunderung.
    Ich hatte schon damals das Gefühl, dass etwas mit meinen Händen geschehen war, das weit über die offensichtlichen Verletzungen hinausging. Damals machte ich mir aber keine weiteren Gedanken darüber; ich hatte ja auch keine Ahnung, dass es so etwas wie »Reiki« oder Handauflegen zum Heilen gibt. Reiki begegnete mir erst viele Jahre später in Deutschland, als ich ein Buch zu diesem Thema in einer Buchhandlung entdeckte. –Ich habe allerdings nie an einem Reiki-Kurs teilgenommen und würde es auch nie tun.
    Wenn ich heute an die Zeit nach meinem Unfall zurückdenke, so hatte ich ein Gefühl, als ob meine Hände von einem unsichtbaren Licht umgeben wären oder ein unsichtbares wohltuendes Licht in sich trägen. Jahre später, als ich im Atomforschungszentrum Bariloche in Patagonien arbeitete, hatte ein Kollege eine Blinddarmoperation und ich besuchte ihn im Krankenhaus. Ich legte meine Hand auf sein Herz, da ich das Gefühl hatte, dass sich auf diese Weise heilendes Licht durch die Hand auf seinen Körper Übertragen würde. Ich wusste es instinktiv. So wie Tiere in einer neuen Lebenssituation instinktiv »wissen«, was zu tun ist. Denken wir zum Beispiel an einen Vogel: Nach dem Eierlegen »weiß» er intuitiv, was er mit dem Ei zu tun hat. Er muss sich keine Gedanken darüber machen. Ich sprach zu jener Zeit nicht über mein Gefühl, dachte nicht einmal darüber nach. Als ich dann in Deutschland war, kam es häufig vor, dass mich alte Menschen spontan baten, ich m�ge meine Hand auf ihren Körper legen, denn sie spürten, dass es ihnen helfen könnte. Manche baten mich auch, für sie zu beten. Meine alte Vermieterin in Italien, wo ich am ICTP in Triest arbeitete, bat mich ebenfalls darum. Ich fragte mich: »Wie kommt sie auf die Idee, mich um so etwas zu bitten? Sie wei� doch, dass ich Physiker bin.«
    Wenn ich heute zurückblicke, weiß ich, dass uns das Göttliche Hinweise gibt, manchmal sind es ganz leise metaphorische Andeutungen, die auf die neue Richtung unseres Lebenswegs hindeuten.
    Die Heilungsgabe zeigte sich jedoch im Jahr 1990 ganz deutlich. Ich war gerade in Freiburg angekommen, hatte ein Stipendium bekommen, um in Deutschland in Physik zu promovieren. Bis dahin hatte ich bereits fünf Jahre lang regelmäßig meditiert. Meine Meditationen wurden hier in Freiburg ganz besonders tief. Wenn ich meditierte, »sah« ich –mit geschlossenen Augen– Licht vor mir, das die Form eines großen Kreuzes annahm. Es war eine angenehme Wahrnehmung. Außerdem hatte ich erstaunlicherweise das Gefühl, hier eine vorher unbekannte Identit�t wiederzufinden, als ob diese Stadt Bestandteil meines K�rpers w�re. Irgendwie hatte ich das Gef�hl, hierher zu geh�ren, mehr noch: hier wieder zu mir zu kommen. Das war für mich unerklärlich. Schon der Gedanke, von Freiburg weggehen zu müssen, löste damals Traurigkeit und Verlustangst in mir aus.
    Ich nahm Kontakt zu einer Meditationsgruppe auf und lernte Dr. Ulla Wittmann, Buchautorin, kennen. In einer Mischung aus gebrochenem Deutsch und Spanisch erzählte ich ihr von meinen Empfindungen. Sie unterrichtete damals an der Volkshochschule und gab Seminare in Katathymem Bilderleben. Sie lud mich ein, an einem Kurs teilzunehmen. Dabei leitete sie eine geführte Meditation, in der wir auf dem Gipfel eines Berges mit unserem »inneren Führer« oder »inneren Meister« Kontakt aufnehmen sollten. Ab einem bestimmten Punkt der Meditationsreise sollte dann jeder für sich in dieser Welt des Wachtraums geschehen lassen, was geschehen wollte. Ich erlebte dabei eine tatsächliche innere Begegnung mit »Gott« in Gestalt eines weiß gekleideten alten weisen Mannes. Es war ein ganz lebendiges Ereignis. In diesem Zustand der freigelassenen inneren spontanen Vorstellung, strömte flüssiges Gold oder goldenes Licht durch das Scheitelchakra in mich hinein. Ich stand quasi unter einem Wasserfall aus Licht und dieses Chakra war wie ein geöffneter Mund, der einen flüssigen Goldstrom trank, der meinen Körper und meinen Geist reinigte. Als ich aus meiner inneren Welt zurückkam, konnte ich das Erlebte danach erstaunlicherweise flüssig und in gut verständlichem Deutsch schildern, was alle, besonders aber mich, �berraschte! Ich konnte auf einmal Deutsch sprechen! Seither ist Deutsch für mich meine erste Muttersprache und Spanisch meine zweite. Das alles war schwierig für mich zu verstehen.
    Diese Erfahrungen, die ich damals 1990 in Freiburg machte, waren nur der Anfang einer Reihe innerer spiritueller Transformationen, die ich dann in einer relativ kurzen Zeit erfuhr. Ausgelöst durch eine sp�tere erste Rückführungserfahrung bei Ulla Wittmann, begann für mich ein Prozess von spontanen und allmählichen Erinnerungen an frühere Leben. Dieses spontane Erinnern war für mich wie eine große Krise… und der Anfang dieses Erwachens war wie ein Unfall –diesmal allerdings ohne Konsequenzen für meinen Körper, jedoch für meinen Geist und mein Bewusstsein. Für manche mag die Vorstellung von früheren Leben bloß Teil des Glaubensinhaltes einiger fremder Religionen sein. Für mich aber wurden die Leidenschaften, Gefühle und Erlebnisse früherer Existenzen realer als die Lebensumstände in meiner Gegenwart.
    Zum Glück besuchte ich in diesen Monaten einen Deutschkurs am Goethe-Institut in Freiburg. Das ließ mir Zeit, diese Erfahrungen »zu verdauen«. Ich w�re damals nicht in der Lage gewesen, in der Forschung meine Arbeit zu erledigen. Was ich erlebte, wurde für mich zur psychischen Belastung. Ich verlor das Gefühl für Zeit und Raum, für das Hier und Jetzt, für mein Dasein in dieser Zeit mit dem Namen, den ich in dieser Inkarnation trage, mit dieser Muttersprache, mit diesem Körper und in diesen Lebensumständen. Ich musste wieder lernen zu leben, so wie damals, nach meinem Unfall beim Klettern, musste ich mich wieder im alltäglichen Leben zurechtfinden. Ich musste tatsächlich wieder lernen, eine Straße zu �berqueren. Der Verkehrslärm erschreckte mich, denn ich lebte auf einmal wieder in dem Bewusstsein eines Indios in Mittelamerika, der ich einst gewesen war und der ich auch heute immer noch irgendwie bin. Mir kam eine Reihe von Leben in einer Prä-Maya-Zivilisation zu Bewusstsein, deren Ziel es war, Priester zu werden. In dieser Kultur waren Priester Geistheiler und weise Führer, Berater ihres Volksstammes. –Die Erfahrungen aus meinem Leben in der Prä-Maya-Zivilisation hast du ja in deinem Buch Emotionale Befreiung durch Rückführung erwähnt. Das letzte dieser Leben hat mich sehr »geprägt«. Es war das bedeutendste und glücklichste aller meiner Leben. Als ich gewaltsam getötet wurde, »verkapselte« sich mein Bewusstsein. Deshalb erscheinen mir alle meine Leben seit diesem bis zu meinem jetzigen wie ein einziger Traum: ein Albtraum, der erst mit dem Augenblick des Erwachens in diesem Leben endete. Denn in jenem Leben als Priester hatte ich ein sehr hohes bzw. viel breiteres Bewusstsein erreicht. Ich erlitt einen gewaltigen Schock, denn wir wurden von einem feindlichen Azteken-Stamm angegriffen und vernichtet. (VII). Mein Leben fand ein gewaltsames Ende. Au�erdem verfolgten mich schreckliche Schuldgefühle, weil ich von der nahenden Gefahr gewusst, aber nichts unternommen hatte, obwohl ich einer der F�hrer meines Volkes gewesen war. Seit damals war es die große Sehnsucht meiner Seele, die Priesterin wieder zu finden, mit der gemeinsam ich zu jenen Zeiten die Rituale durchgeführt hatte.
    Diese ungew�hnliche Erfahrung des Erwachens »des Gedächtnisses der Seele« schrieb ich in meinem Gedichtbuch von Freiburg aus nieder. Die Gedichte schrieb ich damals auf Spanisch, sie wurden mir sozusagen von meiner Seele diktiert. Mittlerweile gibt es die Gedichte allerdings auch in deutscher Sprache…
    In vielen Leben in verschiedensten Kulturen hatte ich religiöse Aufgaben. In Tibet beispielsweise verbrachte ich in einigen Leben viel Zeit mit Meditieren und Kalligrafie, mit dem Schreiben spiritueller Texte… In China lebte ich als Wandermönch und Philosophielehrer; ein anderes Leben verbrachte ich in China als Kung-Fu-Meister, ich gehörte einer esoterischen Gemeinschaft an, die sich in einer Kampfkunst übte, und wir trainierten die Beherrschung des Körpers durch den Geist und unseren Körper, sodass er eine perfekte Kampfmaschine wurde. Dabei galt jedoch die unumstößliche Regel, dass wir diese Kampfkunst nur gegen andere einsetzen durften, um uns selbst oder andere zu verteidigen.
    � Lange vor meiner Reihe von Leben in der Zivilisation der Prä-Mayas, in einer anderen Zivilisation: der der Inkas nämlich, leider in der Zeit, in der das Inka-Volk in Dekadenz verfiel, wurde ich als Inkapriester darauf vorbereitet, Lebewesen als Blutopfer darzubringen. So lud ich schweres Karma auf mich, das mir viele leidvolle Leben eintrug und die unbewusste Tendenz bedingte, immer wieder Heilung durch Gebet und Handauflegen durchzuführen. Es war wohl der unbewusste Versuch das Falsche auszugleichen, das ich in jenem Leben mit meinen H�nden getan hatte. Ich erwähne nur einige Leben und nicht in der zeitlichen Reihenfolge. Ich habe viele Leben in der christlichen Tradition verbracht. Bei meinem Besuch der Palmblattbibliothek in Bangalore haben sich die erw�hnten Leben bestätigt und ich erfuhr, dass ich zu der Gruppe von Anhängern Jesu Christi zu seinen Lebzeiten geh�rt hatte. Im Allgemeinen glaube ich nicht, wenn jemand mir etwas �ber eine vorige Inkarnation mitteilt bzw. sagt (wie die Leute, die heutzutage �Channeling� anbieten. Dies wurde aber hier nicht �gechannelt�, sondern stand geschrieben auf den Palmbl�ttern). Kurz sp�ter jedoch kamen in mir dramatische Gef�hle und Bilder hoch, die mir best�tigen, dass das stimmt. �brigens starb Er nicht bei Seiner Kreuzigung! Wir haben Ihn vom Kreuz geholt und gemeinsam mit Ihm eine Wanderung in Richtung Tibet unternommen. Ich starb auf diesem langen Weg vor Ihm. Interessant ist auch ein weiteres Leben, das ich viele Jahre nach Christi Tod hatte. Ich war ein Christ, der in der Arena als Futter f�r die L�wen dienen sollte. Ich rieche sie bis heute, diese penetrante Ausd�nstung der L�wen, die im gegen�berliegenden Verschlag eingesperrt waren.
    Wir waren eine verfolgte Gruppe Seiner Anhänger und hatten schreckliche Angst. Meine Frau war auch dabei. Wir h�tten nur unsere Zugeh�rigkeit zu Ihm verleugnen m�ssen, wie es von uns gefordert wurde ... Aber wir weigerten uns! Dass ich in diesem Leben von L�wen gefressen wurde, war ein karmischer Ausgleich f�r die blutigen Tieropfer in der Inkakultur. Damals hatten die Inka-Priester (nicht Maya-Priester, bitte nicht verwechseln!) begonnen, bei ihren Zeremonien Blut flie�en zu lassen, und damit unwissentlich D�monen angezogen, die sp�ter immer mehr Blutvergie�en forderten. Sie hielten aber die D�monen f�r G�tter, was in der Geschichte der Menschheit nicht selten vorgekommen ist. Das Karma in diesem Fall ist schwer, sehr schwer.
    Ich habe viele Leben hinter mir, in denen ich entweder missverstanden, verfolgt, von meiner Geliebten getrennt, entf�hrt, gefoltert oder get�tet (oder alles zusammen) gewesen worden war, auf Grund meiner Zugeh�rigkeit zu einem religi�sen bzw. spirituellen �Ideal�, sei es Spontane-Heilung durch Gebet, durch H�nde-Auflegen, zu einer Friedensbewegung oder zu einem politischen Ideal .. Dabei soll ich, unter anderem, �gelernt� haben nicht zu behaupten, dass ich an Gott glaube.
    Sp�ter � dazwischen lagen eine Reihe anderer Leben � lebte ich im 16. Jahrhundert als Nonne in England, wo ich mich um kleine Kinder und Kriegsverletzte k�mmerte. In einer anderen Inkarnation war ich katholischer Priester in Breisach am Rhein.
    In meinem letzten Leben galt ich im Zweiten Weltkrieg als vermisst. Ich starb, weil ich mich auf einem deutschen Schlachtschiff geweigert hatte, die Schiffskanonen zu beladen. Als mir bewusst geworden war, was tats�chlich geschehen w�rde, wenn wir auf andere Schiffe mit Menschen, die wir nicht einmal sehen konnten, schie�en würden, waren meine H�nde wie gel�hmt gewesen. Befehle aber dürfen auf einem Kriegsschiff nicht diskutiert oder gar verweigert werden. Der Kapit�n selbst wurde zur Intervention gerufen. Trotzdem ging es bei mir nicht. Beim besten Willen konnte ich nicht weiter machen, konnte meine H�nde nicht bewegen. Ich verstehe erst heute, als Seele, dass H�nde, die entlang mehrerer Leben zum Gebet und zur Heilung benutzt wurden, nicht auf einmal t�ten k�nnen, obwohl sie in einem anderen K�rper sind. Der Kapit�n schrie: �Ich werde Ihnen zeigen, wie man ein Kanonenrohr l�dt. Er lie� mich in ein Zimmer schleppen, wo er mich auf einem Metalltisch fesselte, in meinen K�rper eine Elektrode steckte und mich mit Stromst��en folterte, bis mein K�rper zu bluten begann. Dann befahl er: �Das ist Müll� � d.h. ich sollte einfach ins Wasser geworfen werden. So l�ste ich mich von meinem K�rper im tiefen Wasser des Atlantiks. Sp�ter konnte ich diese Erlebnisse anhand des Tagebuchs Schlachtschiff Scharnhorst, auf das ich zuf�llig stie�, besser einordnen .
    Mehr als hundertzwanzig fr�here Leben wurden auf diese Weise sehr detailliert in mir wiederbelebt und ich sah Bilder und Szenen von unz�hligen anderen Leben vor meinem geistigen Auge. Es ist nicht einfach mit all diesen Erinnerungen umzugehen, doch ich habe mittlerweile gelernt, damit zu leben und gezielt zu vergessen oder �geistigen Abstand� davon zu nehmen, denn irgendwann muss man sich von alten Lebensl�ufen trennen. All diese Erinnerungen f�hrten mich in eine unglaubliche Einsamkeit und in eine tiefe Traurigkeit. Ich f�hlte mich wie ein alter Mann von �ber neunzig Jahren, der einfach nur dasitzt und ins Nichts schaut, innerlich jedoch tief bewegt, versunken in innerer kritischer Betrachtung seiner langen Vergangenheit, all der Eindr�cke, Leidenschaften und Frustrationen. Heute f�hre ich absichtlich ein sehr aktives Leben. Ich zwinge mich, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, so viel �ber meine fr�heren Leben zu erz�hlen. Wollte ich von allen berichten, w�rde ein Buch kaum ausreichen. Ich habe hier nur einige wenige erw�hnt, die ein Licht auf die Frage werfen, wie ich in diesem Leben zur Spirituellen-Heilung gekommen bin.
  • Exkurs (VII): über die mögliche falsche Auslegung von Ereignissen in der Menschehheitsgeschichte anhand des Beispiels der Maya-Zivilisaton in Mittelamerika
    Kannst du erz�hlen, was bei der Spirituellen- Heilungsbegleitung vor sich geht? Im Laufe der Jahre habe ich viele Ordner mit Heilungsberichten gesammelt.... [weiter]
  • Was ist das, dein »Heilungsbuch«? Ich nehme symbolischen Kontakt mit einem Menschen durch seine Handschrift auf. Im vorigen Beispiel war es die Handschrift der Eltern. Ich trage mein sogenanntes Heilungsbuch bei mir. Die Heilungssuchenden können ihren Namen und eventuell einen Wunsch (den ich allerdings nicht lese) hineinschreiben. Ich brauche nichts zu lesen, ich überlasse alles Gott.
    Um die Betreffenden mit Gebet und Meditation begleiten zu knnen, lege ich in Meditation meine Hand auf die Handschrift. Ein Kind kann selber etwas schreiben. Es gen�gt auch, wenn es eine Zeichnung macht. Dies ist eine Art von »symbolischer Kontaktaufnahme« für die »Fernheilung«.
    Dies sehen wir beispielweise in der Schilderung im Interview mit einem jungen Mann aus Berlin in Göttingen:

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    Wenn ich einen Brief empfange, gehe ich ähnlich vor: Ich öffne ihn erst während meiner Meditation und halte ihn dann zwischen meinen H�nden, mit der Einstellung, dass es nicht meine, sondern Gottes Hände sind. In diesem meditativen Zustand stehe ich au�erhalb von Zeit und Raum, als ob es keine Entfernung gäbe. Dies ist keine Form menschlicher (weder körperlicher noch geistiger) Kontaktaufnahme: Mein Bewusstsein dehnt sich aus bis ins »Einheitsbewusstsein« hinein.
    Ein Phänomen, das ich häufig beobachte, ist das Folgende: Spirituelle-Heilung ist auf Menschen, die eng miteinander verbundenen sind (wie Eltern, Kinder, Ehepartner) übertragbar. Sie wirkt wie eine Information. Heilende Liebe fließt durch den einen Partner auf den anderen über. Darum sage ich immer: Wenn der Lebenspartner desjenigen, der zu mir kommt, keinen Zugang zur Spiritualität hat, kann Letzterer ruhig allein kommen. Das ist viel besser, als den anderen gegen seinen Willen zu einer Heilungssitzung mitzunehmen. Ohne zu wissen wie es geschieht, haben auf diese Weise viele Männer Heilung durch ihre Ehefrauen erfahren. Hier erinnere ich mich an Fälle von chronischen Kopfschmerzen, Alkoholismus, Depressionen, Aggressivität, Krebsoperationen und vieles mehr. Im Laufe der Jahre sind Phänomene wie die Übertragung von Heilung auf nicht anwesende Familienangehörige, Freunde etc. f�r mich normal geworden. Sie überraschen mich nicht mehr. Solche Heilungen, kleine und gro�e Wunder, sind f�r mich selbstverst�ndlich und nat�rlich geworden.
    Bei meinen Aufenthalten in Argentinien kamen viele Menschen zu mir: die Familienmitglieder der Gastfamilie, ein eingeladener Nachbar, der wiederum ein paar Stunden sp�ter seine Verwandten mitbrachte � so wurden es schnell mehr und mehr Menschen, die nach Heilung suchten. Das ging so rapide, weil die Menschen tats�chlich Linderung erfuhren oder sogar ganz von den k�rperlichen St�rungen befreit wurden. Aber es gab noch etwas Grundlegenderes, das sie tief ber�hrte: Etwas geschah: etwas besonders Sch�nes, Tiefgehendes, etwas Transformierendes, manchmal auch etwas Ersch�tterndes. Danach kamen die Menschen allein um dieser Erfahrung willen wieder und nicht so sehr wegen ihrer Krankheit. Meine Schwester, die wie mein Vater sehr angetan war, erz�hlte mir am Ende eines unglaublich langen Tages mit vielen Heilungssitzungen: �Wei�t du, Pablo, ich habe alle Menschen, die heute bei dir waren, gefragt, was sie bei deinen Heilungssitzungen gesp�rt haben. Und alle haben mir im Grunde dasselbe gesagt: ,Liebe! Eine Liebe, wie ich sie nie zuvor erfahren habe!� Es hat mich sehr �berrascht, dass sie unabh�ngig voneinander alle dasselbe gesagt haben � sogar Ehem�nner, die als hart galten bzw. die sonst nicht von Liebe sprechen.�

    Eine Frau (55) aus Alzenau erz�hlt in einem Interview:
    Mein Gott, der ber�hrt mich nur am Kopf und es flie�t so viel Liebe! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich je so viel Liebe bekommen habe! � Ich hatte unter den Achseln geschwollene Lymphknoten und nach den ersten Sitzungen war die Schwellung zur�ckgegangen. Das war eine ganz �berraschende Erfahrung. Als ich abends im Bad stand und meine Achselh�hlen abtastete, stellte ich fest: Die Schwellung ist weg! Durch die Bestrahlung wurden meine Venen stark belastet, es hatten sich Krampfadern gebildet in bestimmten K�rperbereichen � und auch die sind verschwunden, sofort.

    Hier eine Heilungsbericht-Email aus Finnland (Original in Finnisch):
    Die Erfahrung deiner Heilungssitzung war beeindruckend. Ich sp�rte dich als Licht. Ich f�hlte, dass mein Bewusstsein sich ver�ndert. Ich habe deine Einzelsitzungen und Gruppensitzungen schon fr�her besucht. Beim letzten Mal ist mir ein komisches Gef�hl in Stirnzentrum geblieben. Da gibt es einen leichten Druck. Er wurde heute st�rker bei der Sitzung. Auch im Kopfbereich sind leichte Schmerzen gekommen. Als du nahe kamst, sah ich dich als Licht. Ab und zu f�hlte ich auch W�rme oder Hitze, z.B. in den H�nden. Licht entz�ndete sich in mir und blieb eine Zeit strahlend. W�hrend der Sitzung erfuhr ich Liebe und Mitgef�hl, und ich erinnerte mich an die Baby-Zeit meiner Tochter, als ich mich �ber die Zerbrechlichkeit des Anfangs eines Menschenlebens und das gro�e Geschenk wunderte. Nach der Sitzung f�hlte ich Liebe und Mitgef�hl. Nach all diesen Erfahrungen f�hle ich Liebe auch f�r Dich.
    Ich bin dankbar f�r alles, was ich erfahren habe. Ich bin gl�cklich, dass ich bei den Sitzungen anwesend sein durfte. Ich hoffe, dass ich eines Tages auch selber anderen Menschen helfen kann. Mit Freundlichkeit, Anne-Maria Wallin, Helsinki.

    Es versteht sich, dass ich � der ich selbst ein Heilungs-suchender bin � auch von dieser G�ttlichen Liebe ersch�ttert und transformiert werde. Ich habe einmal Folgendes notiert, als ich am Ende einer Heilungssitzung ins menschliche Dasein zur�ckkam:

    Wer das höchste Glück spontan erf�hrt, den Kontakt mit der Gött�lichen Liebe nämlich, wird erschüttert. In ihn strömt ein Licht wie warme Muttermilch in ein Baby, und es schmeckt nach Geborgenheit, Frieden und Liebe. Und die Tr�nen rinnen, verstr�men sich wie ein Wasserfall aus den Augen, der K�rper vibriert auf eine Art und Weise, die sein ganzes Wesen ersch�ttert. Wie die Eierschale bricht, wenn das K�ken schl�pft, bricht dieses Licht die H�lle des Ego, die Pers�nlichkeit dieses gl�cklichen Menschen, der in dieser Geburt das Menschsein zu transzendieren, zu �berschreiten beginnt. Zwar lebt er weiter auf der Erde, aber jetzt ist er mit seinem Bewusstsein im �Himmel� verankert. Es enth�llt sich ihm die Bedeutung der Taufe � die er gerade in diesem Kontakt erf�hrt. Ab diesem Augenblick interessiert ihn nichts anderes mehr als diese G�ttliche Liebe. Er lebt nicht mehr als gewöhnlicher Mensch, der eifrig handelt und vom Menschlichen auf der menschlichen Ebene getrieben ist, sondern er beginnt, wie ein M�nch zu leben � im Gebet, von der G�ttlichen Liebe, im Bewusstsein aus der menschlichen Ebene hinaus zum G�ttlichen hin getrieben. Er folgt nicht mehr egoistischen Zielen. Ihn interessiert nichts mehr, als in Kontakt mit der G�ttlichen Liebe zu kommen und darin zu verweilen und sie anderen Menschen zug�nglich zu machen. Er entwickelt dabei ein Heilungsbewusstsein und er bezweckt nicht einmal Heilung � wie das bei Geistheilern üblich ist. Es ist sein Bewusstsein, ausgedehnt ins G�ttliche, das heilend wirkt. In dieses Bewusstseinsfeld einzusteigen und sich von dieser G�ttlichen Liebe durchstr�men zu lassen ... das ist es, was Spontanheilung bewirkt. - Pablo

    Ein weiterer Heilungsbericht:
    Als ich bei dir auf dem Stuhl sa� und behandelt wurde, wusste ich: Hier hat Gott mich hingef�hrt, er will mir etwas zeigen. Er hat mich mit einem Gef�hl in Verbindung gebracht, das ich so intensiv noch nie gesp�rt habe � Liebe, die mir geschenkt wird, ohne dass ich etwas tun muss; Liebe, die frei flie�en kann; Liebe, die mich ausf�llt, die ich in mir habe; die reine g�ttliche Energie; eine Liebe, die immer da ist und niemals versiegen kann, die mir keiner je nehmen kann, weil sie in mir ist. Eine Liebe, die frei und unabh�ngig macht und immer zur Verf�gung steht. Diese Erfahrung hat mir beinahe den Atem genommen. Und du hast dann gesagt: Vergiss das Atmen nicht! Gott hat mich seine Liebe sp�ren lassen. In den Heilungssitzungen bei dir sind quasi alle meine Samen aufgegangen, die in der Zeit zuvor schon ges�t wurden. Meine Dankbarkeit und mein Gl�cks-gef�hl sind so gro�: die Entwicklung � der Weg bis zu dir � die Behandlung und alles, was danach kam. In der Woche nach der Behandlung haben mich viele Menschen angesprochen: �Was ist denn mit dir passiert? Du strahlst ja so! Wie kannst du denn so gut drauf sein, wo du doch so viel �rger hast!� Meine innere Wand�lung hat man mir meilenweit ansehen k�nnen. Das hat mich selbst erstaunt. Ich f�hlte mich so stark, als sei ich Buddha pers�nlich. Nichts, gar nichts konnte mich aus der Ruhe bringen. Ich war und blieb in meiner Mitte. Nun, ein paar Wochen sp�ter, kommt es ab und an vor, dass ich wieder aus dieser Mitte herausfalle. Ich habe mich so wohl, so geborgen, so umsorgt gef�hlt. Deine Hingabe w�hrend der Sitzung hat mich tief ber�hrt. Meine Dankbarkeit wollte ich am letzten Abend mit den Blumen zum Ausdruck bringen. Ich sprudelte �ber vor Gl�ckseligkeit und wollte mich f�r das wundersch�ne Wochenende bedanken.

    Die Tochter (33) von Frau F. (65) aus Freiburg hatte einen Tumor im Kopf. Nach einem chirurgischen Eingriff war ihr Gesicht gel�hmt. Ich sah nur ein Foto von ihr und ihre Mutter hatte mir ihren Namen per Hand auf einen Zettel geschrieben. So hielt ich mit Frau F. zwei Sitzungen f�r ihre Tochter ab. Einen Monat sp�ter rief sie mich an, um sich zu bedanken, denn ihre Tochter hatte alle Reaktionen wiedergewonnen. Nur auf einem Ohr k�nne sie nicht h�ren. Ich korrigierte sie und sagte: �Sie kann noch nicht h�ren.� �Nein�, erwiderte die Mutter, �die �rzte haben gesagt, sie mussten die Nerven durchtrennen und sie wird auf diesem Ohr nie wieder h�ren k�nnen.� Ich sagte ihr, dass es trotzdem m�glich sei und dass wir weitermachen sollten. �Nein�, wiederholte Frau F., �die �rzte haben mir erkl�rt ...�

    Wir sollten nicht von vornherein nur das f�r wahr halten, was �rzte und Wissenschaftler sagen, denn die meisten von ihnen gehen davon aus, dass es nicht mehr gibt als das, was sie kennen. Vielleicht sollten sie eigentlich so etwas sagen wie: �Nach unserer gegenw�rtigen medizinischen bzw. wissenschaftlichen Kenntnis ist uns nicht bekannt, dass eine weitere Genesung noch stattfinden k�nnte.� Menschen vergessen h�ufig ihre Beziehung zu Gott und wenn es um Krankheiten geht, neigen sie dazu, den Arzt an Seine Stelle zu setzen. Oft verfallen sie dann in Hoffnungslosigkeit anstatt zu beten, denn Gott ist alles m�glich. Es gibt kein Problem, das nicht zu heilen w�re. Es gibt keine unheilbare Krankheit. Es gibt nur falsche Einstellungen und falsche �berzeugungen. In vielerlei Hinsicht sind wir Opfer unserer Erziehung: Wir sehen uns als getrennt von Gott, als begrenzt, in einer unvollkommenen Welt, als ohnm�chtige Wesen, die zum Leiden bestimmt sind. Das ist eine gro�e T�uschung, eine �kollektive Hypnose�, der wir nicht so einfach entfliehen k�nnen. Dieses kollektive, eingeschr�nkte Bewusstsein hindert uns daran, wirkliche Wunder zu erleben. Unsere Erl�sung liegt in der Hingabe an Gott, an die G�ttliche Liebe. Meine Aufgabe ist es, Menschen in diesem Prozess der Hinwendung zu f�hren und sie zu begleiten. Durch unsere innere Verbindung mit Gott ist alles m�glich und uns steht alles zur Verf�gung, um Wunder geschehen zu lassen. Leider untersch�tzen viele von uns die eigene Natur, das, wozu sie tats�chlich f�hig sind. Ich betone noch einmal: Heilung geschieht �vom Selbst�, sie ist eine Nebenwirkung des Kontaktes mit der G�ttlichen Liebe.

    Nach ihrer zweiten Sitzung in Freiburg, wollte Frau E. (28) unbedingt mit mir sprechen, doch der N�chste wartete schon. W�hrend sie ihre Jacke anzog, sagte sie nochmals: �Ich muss Ihnen aber dringend etwas erz�hlen!� Ich sah ihr gro�es Bed�rfnis und f�hrte sie in ein Nebenzimmer. Sie erz�hlte: �Ich konnte mit dem rechten Auge beinahe nichts sehen. Nach der ersten Sitzung hatte ich das Gef�hl, helles Licht in diesem Auge zu sp�ren, es st�rte mich. Sp�ter merkte ich, dass ich mit diesem Auge Licht wahrnehmen konnte. Es war f�r mich am Anfang etwas unangenehm, ich war nicht daran gew�hnt. Ich musste mich darauf einstellen und begann auch, mit diesem Auge zu lesen ...� Ich war verbl�fft. Ich wusste nicht, dass sie Sehprobleme hatte, und bat sie, in einem Brief genau davon zu berichten, was sie auch tat: �Ich machte einen Termin, weil ich in den letzten zweieinhalb Jahren etwa f�nfundzwanzig Kilogramm zugenommen hatte. Durch die Sitzungen erhoffte ich mir, dass ich abnehmen und ein neues K�rpergef�hl bekommen w�rde, dass die Gewichtsstabilisierung unterst�tzt. � Ohne Vorgespr�ch begann die Sitzung, daf�r war ich sehr dankbar. Das Mantra-Singen machte mich sehr ruhig. Als Pablo dann nur am rechten Auge, arbeitete�, war ich anfangs entt�uscht, weil ich doch eigentlich wegen meines K�rpergewichts da war. Doch ich dachte: �Okay, das Auge ist der Test, ob ich bereit bin, Ver�nderungen zuzulassen.� So konnte ich mit der weiteren Heilung gut umgehen. Auf der Heimfahrt sp�rte ich, dass mein rechtes Auge wie �eingeschaltet� war. Ich sah aber keine Doppelbilder wie sonst, wenn ich mit beiden Augen sah. Ich war auf dem rechten Auge fast erblindet � letzten Sommer hatte der Arzt festgestellt, dass ich auf diesem Auge nur noch eine Sehst�rke von 5 Prozent hatte. Es gab keine Aussicht auf Heilung. Bis zur n�chsten Sitzung hatte ich Urlaub und mein rechtes Auge war nahezu immer �eingeschaltet�, ohne dass ich Doppelbilder sah. Die Augenbewegungen wurden synchron, was fr�her nie so war. Das rechte Auge zog immer ein wenig nach.�

    Dies ist einer der vielen F�lle, in denen die Person auf Grund eines Problems (gew�hnlich eine Krankheit) kommt und dieses Problem keine sp�rbare Linderung erf�hrt. Aber ein anderes �Problem� wird gel�st!

    Nach Freiburg kam ein junger Mann, sehr bedr�ckt: Nach einer homosexuellen Beziehung mit seinem Freund erfuhr er, dass sein Freund HIV-infiziert war. Er wartete auf die Best�tigung der Analysen. Nach der Heilungssitzung bekam er die �berraschende Antwort, es sei nicht HIV, es sei Syphilis! Er war ganz erstaunt, denn er wusste nichts von einem Sexualpartner, von dem er Syphilis h�tte bekommen k�nnen.

    Jahre sp�ter war ich an einem Wochenende mitten in Gebetsitzungen in Karlsruhe. Ganz besorgt rief ein Mann aus Berlin an und einige Stunden sp�ter war er schon da. Ich sp�rte bei dieser Sitzung, er sei HIV-infiziert. Ich wollte aber keinen Kommentar �ber diese Wahrnehmung machen. Ich �u�erte, wie immer, nichts. Es ist nicht meine Aufgabe, Diagnosen zu machen oder zu sprechen. Bei einer Heilungssitzung schenke ich Christus meinen Geist (Mind), meine H�nde und meinen K�rper . Tage sp�ter meldete er sich mit Dankbarkeit und um mitzuteilen, bei ihm wurde eine Syphilis-Ansteckung diagnostiziert. Davon war er selber sehr �berrascht und zugleich dankbar, denn auch er hatte etwas Schlimmeres erwartet. (Lange Zeit sp�ter erz�hlte er mir, dass er viele Male bei Prostituierten gewesen war � und das best�tigte meine Vermutung). Hier erinnerte ich mich sofort an den ersten �hnlichen Fall einige Jahre zuvor. Mir blieb die Vermutung, es war doch eine HIV-Infektion, die dank dem Heilungsgebet sich (das Karma n�mlich) in eine Syphilis-Ansteckung wandelte. Das Gebet hat eine �Karma-Linderung� bewirkt, das hei�t: eine �Umwandlung des Karmas�. All dies kann ich aber nicht beweisen. Es bleibt die Vermutung, es k�nnte sich um ein f�r mich neues Ph�nomen handeln, n�mlich �Umtausch oder Umwandlung von Karma�.

    Jahre sp�ter sagte mir ein Heilpraktiker, mit dem ich �ber diese Vermutung sprach, es g�be in der Hom�opathie unter dem Licht der Theorien von Folge- und Grund-Krankheiten, einen Zusammenhang zwischen HIV und Syphilis. Dies erkl�rt er mir ausf�hrlicher in einer Email (hier abgek�rzt): Lieber Pablo, � sie erz�hlten �ber die m�glichen F�lle, wo nach einer erfolgreichen AIDS-Heilung nur noch Syphilis diagnostiziert wurde, wie eine Wandlung. Und genau das ist ein Fakt, der sich mit der hom�opathischen Theorie und Praxiserfahrung vieler Hom�opathen deckt. Kommt es zu einer erfolgreichen Therapie der "Folgekrankheiten" treten manchmal Symptome der Ursprungs- oder Grundkrankheit (wieder) auf. Ihnen ganz herzliche Gr��e, S. C.

  • Wie entwickelt ein Mensch Heilungsfähigkeiten? Ich kann nur �ber meine eigene Seelenerfahrung sprechen und meine Antwort ist: Es braucht Devotion. Das ist es: Man braucht die F�higkeit zur Hingabe, die F�higkeit, sich inbr�nstig und vollkommen im Gebet dem G�ttlichen zuzuwenden. Das ist etwas, was diejenigen Seelen in früheren Leben entwickelt haben, die dem Gebet oder einem Göttlichen Ideal gewidmet waren. Im aktuellen Leben dr�ckt sich diese F�higkeit eher als Gnade aus. Wir entwickeln durch �Training�, wie wir in unserer modernen Sprache sagen, eine F�higkeit. Dann kommt ein n�chstes Leben. Hier trainieren wir diese F�higkeit nicht mehr, wir werden mit ihr geboren oder k�nnen sie schnell wieder aktivieren. Und dann nennen wir sie �Gabe� oder �Gnade�, lauwarm nennen wir sie �Talent�. Im Ged�chtnis meiner Seele pr�gte sich besonders ein Leben als christlicher M�nch ein, von dem ich sogar die Jahreszahl genau wei�: Ich starb relativ jung im Jahr 1108 im heutigen Italien. Ich sehe es bis heute immer noch deutlich vor meinem geistigen Auge. Dank einer tiefen, durch meine Mutter weitergegebenen Gotteshingabe vollbrachte ich Heilungen, indem ich meine rechte Hand im meditativen Gebet auflegte. Wenn damals jemand krank war, blieb ihm beinahe nichts anderes �brig, als zu beten oder an die T�r eines Klosters zu klopfen und dort um Heilungshilfe durch Gebet zu bitten. Heilung war in hohem Ma�e eine Angelegenheit der Religion und der spirituellen Menschen; denn Medizin und �rzte, wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht. Trotzdem fand Heilung statt. Es ist bedauerlich, dass die moderne technologische Entwicklung uns dahin gebracht hat, eine Heilungsmethode ohne �negative Nebenwirkungen� zu vernachl�ssigen, wenn nicht gar zu verbieten: die Spirituelle-Heilung.

    Eine Frau (35) aus Freiburg sagt mir am Telefon: �...Mein Baby ist mit einem Loch im Herzen geboren! Man kann das Loch mittels Ultraschall sehen. Das Kind atmet r�chelnd und wird blau. Die �rzte wollen es operieren, um zu versuchen die Herzwand zu schlie�en. Sie werden aber noch einige Wochen warten.� Das Baby war 7 Tage alt. Nach der ersten Gebetsitzung konnte es sofort leichter atmen. Ich besuchte es am n�chsten und �bern�chsten Tag wieder. Es wurde nun auch nicht mehr �blau�. Eine Woche sp�ter stellte die �rztin fest, dass der Herzrhythmus des Babys jetzt normal sei. Die Mutter erz�hlte mir: �...Ich selbst konnte den Unterschied bemerken. Fr�her hatte der Herzton ein Pfeifger�usch wie von einer Dampf-Lokomotive. Wir verglichen es mit dem Herzton eines gesunden Babys und ich konnte jetzt keinen Unterschied mehr merken. Die �rztin war total verdutzt, sie sagte ausdr�cklich: `Es kann nicht sein, es kann sich nicht so schnell heilen; so etwas gibt�s nicht�. Ich war �bergl�cklich, erz�hlte ihr aber nichts von den Heilungssitzungen.�

    Es ist das entwickelte Mitgef�hl und die Liebe, was die Heilungsbegleitung m�glich macht. Es gibt f�r mich keine gr��ere Freude als zu erfahren, dass jemand Genesung erlebt hat. Kannst du dir das vorstellen? Ich f�hle mich tief ber�hrt, wenn ich so etwas h�re.

    Ein junges Paar erwartete in den kommenden Tagen ihr erstes Baby. Die Mutter der werdenden Mutter besuchte mich an einem Freitag in Karlsruhe und erkl�rte mir ihre Sorge: Ihre Tochter hatte Pilzbefall in der Vagina. Bei der Geburt bestand Ansteckungsgefahr f�r das Baby. Wir machten eine Gebetssitzung, wobei ich sah, dass es Komplikationen bei der Geburt geben k�nnte. Ich blieb in Kontemplation des Heilungslichtes und ich sah, wie dieses Licht eine traurige Szene, die bei der Geburt h�tte vorkommen k�nnen, wegwischt. Es war eine Wahrnehmung, wie das Heilungslicht als l�uternder Regen auf Mutter und Baby bei der Geburtsszene f�llt und dieses Karma beseitigt. Am Ende der Sitzung nahm ich wahr, wie diese karmischen Bilder als dunkle Fl�ssigkeit unter dem Druck des Heilungslichtes durch meine F��e in die Erde flossen. Mit dem Gef�hl, diese St�rung, diese Gefahr sei vorbei, �ffnete ich wieder die Augen. Ich sagte der werdenden Oma nicht, was ich wahrgenommen hatte. Als das Kind ein paar Tage fr�her als erwartet am Sonntag darauf geboren wurde, kam es durch die Fruchtblase besch�tzt zur Welt!

    Bei ihrem ersten Besuch antwortete eine Dame (54) auf meine Frage, welches ihr Anliegen sei, sie sei gesund und alles sei in Ordnung. �Ich suche Gott�, f�gte sie hinzu. Ohne weitere Worte machten wir die Sitzung. Am n�chsten Tag hatte sie ihre zweite Sitzung. Als sie hereinkam, war sie so aufgeregt, dass sie mir sofort Folgendes erz�hlen musste: �In meinem ganzen Leben wusste ich nicht was ein Geruch ist. Wenn ich ein Parf�m kaufen will, lasse ich mich genau beraten. Aber ich wei� nicht, was ein Parf�m ist. Ich wei� nicht, was ein Duft ist. Es ist nicht klar, ob ich so geboren wurde, oder ob dies auf Folgen eines Fehlers der Krankenschwester kurz nach der Geburt zur�ckzuf�hren ist. Sie nahm zwei Babys gleichzeitig hoch, eins auf jeden Arm. Und als sie so zur T�r kam, �ffnete jemand gerade die T�r und der Griff stie� gegen meinen Kopf � Und stellen Sie sich vor! W�hrend der Sitzung bei Ihnen gestern dachte ich, was ist das f�r ein Duft, der von Ihren H�nden kommt? Ich war v�llig �berrascht, das gedacht zu haben! Ich f�hlte ein Brennen in der Nase. Es war das erste Mal in meinem Leben, das ich einen Geruch wahrnahm! ...�
    Das zu h�ren, ihre Aufregung zu sp�ren, ber�hrte mich so tief, dass ich auch etwas zu weinen anfing. Man soll dieses Fallbeispiel richtig deuten: es ging hier um Spontanheilung f�r ein Baby, n�mlich f�r diese 54j�hrige Frau als sie ein Baby war.

    Eine Frau kam zu Gebetsitzungen wegen Blutungen im Kopf. Bei ihr war vor einiger Zeit ein Tumor im Kopf entdeckt worden. Es dauerte viele Sitzungen, bis die Blutung (eine n�tige Entgiftung in meiner Interpretation) aufh�rte. W�hrenddessen aber ging es ihr gut, sie konnte arbeiten, Autofahren etc. Einmal erz�hlte sie mir, ihre Schwiegertochter sei hochschwanger. �rztliche Untersuchungen hatten ergeben, dass Probleme zu erwarten seien: Die Nieren des Babys funktionierten nicht. Wir widmeten zwei Gebetssitzungen ihrer Schwiegertochter und dem Kind. Dabei �sah ich die Nieren des Babys Licht werden oder wie in Licht umh�llt�. Was bedeutet diese komische Aussage? Wie kann ich so etwas sagen? Ich bin mit geschlossenen Augen im kontemplativen Gebet. Dabei bekomme ich diese innere Vision, wie ein Zuschauer, der einfach nur beobachtet wie das Licht, das ich Heilungslicht nenne, zu diesem Menschen kommt und erleuchtet. Es ist eine innere spontane Kontemplation. Ich sagte kein Wort dar�ber. Wie k�nnte ich selbst deuten, was ich innerlich wie einen Wachtraum w�hrend der Heilungssitzungen erlebe? Eine Woche sp�ter kommt die Oma �bergl�cklich und erz�hlt mir, �ber die Nieren des M�dchens w�rde schon nicht mehr gesprochen! Die Kleine wurde vollkommen gesund geboren!

    Die Spontanheilung ist ein Gottesgeschenk. F�r mich ist sie eine Opfergabe, die ich Gott darreiche, denn das Leben w�re f�r mich viel einfacher und bequemer, wenn ich bei meiner Karriere in der Physik geblieben w�re. Ich vermisse die Theoretische-Physik, die so viele Jahre lang meine Welt gewesen war, denn ich bin ein Denker. Jetzt lebe ich nicht in erster Linie f�r mich, sondern f�r Menschen, die Heilung suchen, f�r die Spirituelle-Heilungsbegleitung. Ich bin st�ndig unterwegs. Ich wei� nie genau, wann ich essen bzw. schlafen werde; w�hrend der langen Sitzungen kann ich Gef�hle des Hungers und der M�digkeit abschalten bzw. beiseite legen. Und es kommt h�ufig vor, dass ich in einer Woche an drei unterschiedlichen Orten �bernachten muss. Einmal bin ich an einem einzigen Tag in vier verschiedenen L�ndern gewesen: Am Morgen in der Fr�he in einem Dorf in Wei�russland in der N�he der polnischen Grenze, um f�r einen Sterbenden zu beten, danach bin ich von Minsk nach London geflogen, dann weiter nach Frankfurt � und noch in derselben Nacht war ich in Helsinki. Manchmal f�hle ich mich sehr ersch�pft; es ist ein ganz �hnliches Gef�hl, wie ich es vom Klettern im Hochgebirge kenne. Ich klettere also immer noch, nun aber eher innerlich, geistig � und nicht mehr f�r mich. Wenn ich von einem langen �Heilungsmarathon� zur�ckkomme, denke ich, wie damals beim Abstieg von einem Sechstausender: �Nie wieder!� Und trotzdem, kurze Zeit sp�ter bin ich schon wieder unterwegs zu Heilungssitzungen, als ob ich von einer ungeheuren inneren Kraft getrieben w�rde.

    Ich kopiere Notizen, die ich selber f�r mich gemacht hatte:
    Letzten Samstag landete ich am Z�richer Flughafen nach langer Heilungstour in Finnland, dabei war die letzte Nacht in Helsinki ohne Schlaf. Ich habe einen Besuch bei einer Frau in Z�rich vereinbart, um ein Gebet f�r ihr Enkelkind zu machen: ein zwei Monate altes Baby. Dabei �berreichte mir die Gro�mutter einen kleinen Zettel mit dem Namen und Geburtstag des Babys (11.07.2005), von der Mutter selbst handgeschrieben, mit einem Wunsch dazu notiert: Heilung einer Allergie (vermutlich Milchallergie?) ihres Babys. Die Mutter mit dem Baby leben im Tessin und ich hatte sie pers�nlich nie gesehen. Die Fahrt von Z�rich nach Freiburg hat 4 Stunden gedauert! Voll Staus, mit 38 �C. Vollkommen ersch�pft komme ich nach Freiburg zur�ck und ohne Geld, und stelle in Frage, so ein anstrengendes Leben weiter zu f�hren... Heute, Montag, 2 Tage sp�ter, rief mich gerade die Gro�mutter an: Ihre Tochter habe sie angerufen und eine deutliche Heilungsreaktion berichtet: Die Haut-Ekzeme verkrusten, trocken und fallen ab. Am linken Auge hat sich etwas offensichtlich geheilt (ich konnte nicht per Telefon in Schweizer-Deutsch verstehen, was das Baby an diesem Auge hatte). Meine Tr�nen liefen aus zu tiefster Dankbarkeit (an Gott) - Pablo.

    Anekdoten [weiter...]

  • Du sagst, alle Krankheiten seien heilbar ... Und was ist mit Krankheiten,deren Ursache karmischen Ursprungs ist? Alle Krankheiten sind letztendlich karmisch bedingt. Viele Menschen haben eine falsche Vorstellung davon, welche Ursachen den k�rperlichen St�rungen zugrunde liegen. Es herrscht die Meinung, es g�be einerseits Krankheiten, die von Viren, Bakterien, Umweltgiften etc. verursacht werden und die also auch medizinisch behandelt werden k�nnen. Und auf der anderen Seite g�be es Erkrankungen und Unwohlsein, die als Konsequenzen ehemaliger Fehler � negativen Karmas � auftauchen. Aber das ist nicht so. Alle Krankheiten und Unf�lle sind von unserem Karma bestimmt. Keiner bekommt eine Krankheit, die er sich nicht durch sein Karma geschaffen hat � es sei denn, er bittet im Gebet darum, die Krankheit bzw. das Karma eines anderen auf sich zu nehmen.
    Es gibt Menschen, die sogar dann gesund bleiben, wenn Epidemien ausgebrochen sind, w�hrend andere unter normalen Lebensumst�nden h�ufig kr�nkeln. Wie kommt es, dass unter denselben Bedingungen einige gesund bleiben, andere jedoch krank werden? Es ist das individuelle Karma. Ohne negatives Karma kann uns nichts etwas anhaben. Selbst die leichtesten, die kleinsten St�rungen sind karmische Konsequenzen unserer ehemaligen negativen Handlungen �wobei Gedanken auch als Handlungen zu verstehen sind. Heilung geschieht dann, wenn negatives Karma abnimmt. Wird das Karma nicht reduziert, handelt es sich nur um eine vor�bergehende Erleichterung, denn das weiter existierende Karma wird neue St�rungen auftreten lassen.
    Wenn wir diesen Prozess verstehen, erkennen wir, warum wir uns durch Gebete heilen k�nnen: Erstens bewirkt das Gebet die st�rkste m�gliche Form positiven Karmas, das das negative Karma ausgleichen kann, und zweitens wird der Lernprozess, den das Gesetz des Karmas fordert, erf�llt, indem wir uns f�r die Liebe, f�r die Hingabe an Gott entscheiden und sie in Taten umsetzen.
    Meine Heilungssitzungen sind Gebetsitzungen. Ich bete auch ohne Worte, sogar ohne Gedanken, allein in Kontemplation. Jede positive Handlung, in Liebe bedingungslos dargebracht, wird ein Gebet an Gott.
    Ohne negatives Karma gibt es keine Krankheit � egal wie widrig die �u�eren Umst�nde sein m�gen.
  • Muss man an Gott glauben, damit deine Heilungssitzungen »wirken« können? Nein, das ist nicht n�tig. Ich w�rde sogar sagen, es ist manchmal hilfreich, wenn der Heilungssuchende keinen Glauben an Gott mitbringt. Denn wenn er zu glauben behauptet, glaubt er an einen Gott, der meiner Meinung nach nicht existiert, er ist lediglich die Vorstellung des Mind [I.31]. Nur ganz, ganz selten geschieht es, dass Menschen das G�ttliche unmittelbar erfahren. Dann wird Glaube vollkommen unn�tig � angesichts des Erlebnisses, das man hat, wenn man mit Ihm direkt in Kontakt kommt, Ihn erf�hrt.
    Viele Menschen sagen: �Ich glaube an Gott.� Aber wenn sie Gelegenheit haben, das zu beweisen, zeigt sich, dass sie eigentlich nur an Krankheit und an Geld glauben. F�r sie sind dies die zwei h�chsten Realit�ten. Mir geht es genau umgekehrt: Ich behaupte, dass ich nicht an Gott glaube. Und wenn die Gelegenheit sich ergibt, zeigen meine Taten, dass ich nicht an Krankheiten und nicht an Geld glaube, jedoch an die erfahrene G�ttliche-Liebe. Ich glaube nur an meine eigene Erfahrung, nicht an Gespenster meines Mind.
  • Wie führst du eine Gebetsitzung durch?
    • Woher kommt diese Heilungsenergie, die während einer Heilungssitzung oder eines Heilungssatsangs durch dich hindurchfließt?
    • Exkurs (VIII): Die Kozepte der Energie und der Information
    • Du hast vorhin erwähnt, dass Heilung ein Bewusstseinsprozess ist. Kannst du das näher erläutern?
    • Exkurs (IX): Die fünf Stufen des Gebetes
    • Aus welchem Grund legst du so großen Wert darauf, dass du ein »Heilungsbegleiter« bist und kein Geistheiler?
    • Du betonst immer wieder, dass du kein Geistheiler bist. Was unterscheidet deine Spirituelle-Heilungsbegleitung von der Arbeit eines Geistheilers?
    • Kann man Spirituelle-Heilungsbegleitung lernen?
    • Aber du bietest einen Kurs für Spirituelle-Heilungsbegleitung an ...
    Was ist »Heilen« überhaupt? Was verstehst du unter »Heilung«? Wie gesagt, die Vorstellung, dass ein Mensch einen anderen Menschen heilen kann, ist eine falsche. Heilen ist eine Trans-formation des ganzen Individuums in Richtung »Resonanz mit den Göttlichen-Naturkräften des Kosmos« und in Richtung Heiligkeit. Das geschieht »vom Selbst« geführt, aber nicht dadurch, dass man »Energien nachjagt« oder Energie zu übertragen versucht, sondern als ein Nebenprodukt einer Bewusstseinserweiterung des Menschen, als ein »Sich-Er-heben« vom Menschsein zum Engelmenschsein und darüber hinaus zur Existenz als »Engel«. (Theoretscher Exkurs III)
    Ich behandle die Thematik der Spirituellen-Heilung wie ein Theoretischer- und Experimenteller-Physiker. Ich betrachte das Spirituelle Heilungsgeschehen als Naturphänomen, das in eine Theorie integriert werden kann… das ist der theoretische Aspekt, und zugleich erlebe ich es, indem ich meine Berufung als Spiritueller-Heilungsbegleiter erfülle… das ist der expermentelle Aspekt. In meinen Vorträgen berichte ich darüber, welche Heilungswunder ich bereits beobachtet habe und wie ich sie interpretiere bzw. welche Theorien ich dazu entwickelt habe. Ich stelle Fragen und biete mögliche Antworten darauf an, die auf meinen eigenen Erfahrungen beruhen.
    Spirituelle-Heilung ist die wichtigste aller Transformationen, die in einem Genesungsprozess stattfinden. Sie ist die wichtigste und die grundlegendste Transformation � im Unterschied zum Kurieren, das nur eine äußerliche, meistens materielle Transformation in diesem Genesungsprozess darstellt. [Fortsetzug here.]
  • Wenn ich richtig verstehe, dann beschäftigst du dich beim »Heilen« nicht mit dem Krankheitsbild?
  • Exkurs (X): Heilen versus Kurieren
  • Haben Krankheiten deiner Meinung nach einen Sinn? Bekämen wir keine Krankheiten, würden wir nicht so sehr an der Entwicklung unserer Beziehung zum Göttlichen �arbeiten� [III.3]. Erlaube mir, deine Frage durch eine Gegenfrage zu illustrieren: Warum werden wilde Tiere lang nicht so oft krank wie Menschen? Wie ist das möglich, wenn Menschen doch die höher entwickelte Spezies sind? � Meine Antwort lautet: Die wahre Lebensaufgabe des Menschen besteht darin, sich zum Göttlichen zu �erheben�. Und Krankheiten beschleunigen unsere Entwicklung, indem sie uns helfen, uns über den Zustand des Menschseins hinaus zum Gotteszustand zu erheben. Eine solche Lebensaufgabe haben die Tiere nicht, ja, sie brauchen sich nicht einmal anzustrengen, um zur menschlichen Daseinsstufe zu gelangen. Tiere können sich nicht durch eigenes Bemühen zum Gotteszustand erheben. Wir Menschen erahnen dagegen, wir spüren tief in uns, dass wir eigentlich zu einer erhabeneren Existenz berufen sind.
    Wer aber seine Lebenszeit mit Dingen vergeudet, die ihn von seiner wahren Lebensaufgabe ablenken, öffnet Krankheiten Tür und Tor. Denn sie sind �der Motor�, der unsere spirituelle Entwicklung beschleunigt. Bekäme der heutige Mensch keine Krankheit, würde er sich nicht so schnell transformieren wollen, er würde nur sehr langsam in seiner spirituellen Entwicklung vorankommen. Heute verpassen dennoch viele Menschen diesen Anlass zur spirituellen Entwicklung, weil sie sich mithilfe der modernen Technologie allein darauf konzentrieren, ihre Unpässlichkeit zu kurieren, und Heilung entweder ganz außer Acht lassen oder zumindest vernachlässigen.
    Krankheiten, insbesondere schwere Störungen des Wohlbe-findens, bringen uns Menschen dazu zu beten. Deshalb sage ich, dass Krankheiten wichtige Bestandteile des Spirituellen-Heilungsprozesses sind [V.46]. Sie helfen uns, unser Leben nicht zu vergeuden. Denn Beten ist eine der wichtigsten Tätigkeiten, eigentlich die allerwichtigste im Leben. Leider erkennt man gewöhnlich erst nach dem Tod � wenn man alles hinter sich gelassen hat �, dass man die kurze Lebenszeit vergeudet hat, und dann ist es zu spät. Ohne die Begrenzung eines kranken physischen Körpers ist die Intelligenz sehr scharf und klar, weil sie nun nicht mehr auf die geringe Kapazität der physiologischen Hardware � des Gehirns � begrenzt ist. Außerdem gelangt man nach dem Tod in Göttliches-Licht, in einen Erleuchtungszustand, in dem man das Leben, das man gerade hinter sich gelassen hat, aus der Sicht des Göttlichen � wie �mit den Augen Gottes� � rückblickend betrachtet und dann auch selbst klar einschätzen und beurteilen kann: Selbst urteilen. Dabei wird dann auch �die Skizze für das nächste Leben entworfen�. Vom Selbst. Und dieses Selbst ist Gott. Es ist, als ob Gott uns einladen würde, uns selbst aus Seiner Sicht zu betrachten � aus Seinem eigenen �Körper bzw. Haus�, also nicht mit dem Gefühl des �von Ihm Getrenntseins�, sondern mit dem Empfinden und der Erkenntnis, Er Selbst zu sein. Leider verweilt die Seele nicht lang in diesem erleuchteten Bewusstseinszustand im Jenseits. Erst einmal wieder reinkarniert, konfrontiert man sich mit dem vom Selbst zugeschriebenen Schicksal.
    Wenn ich sage, �man konfrontiert sich�, bedeutet das nicht, dass man dieses Schicksal tatsächlich wie vorgeschrieben durch�machen und erleben muss, denn die Praxis des Betens zum Bei�spiel verändert dieses Schicksal. Es ist, als bewege man sich in einer Landschaft, die sich mit jedem Schritt in resonanter Er�widerung auf eben diesen Schritt selbst verändert � vergleichbar etwa mit dem Gang auf einer weichen Luftmatratze. Die bereits existierende, uns zugeschriebene Landschaft gestaltet sich durch jede Handlung während dieses Durchs-Leben-Schreiten um [III.43]. Das eigene Schicksal, hier als Landschaft versinnbildlicht, verändert sich je nachdem, wie man durch das eigene ursprünglich zugeschriebene Schicksal voranschreitet.
    Der moderne Mensch lebt geplagt von Krankheiten, meistens werden sie �Zivilisationskrankheiten� genannt. Die größte Zivilisationskrankheit ist allerdings die, dass wir �Gott� mit �Geld� verwechseln: Der Mensch nimmt heute Zuflucht zum Geld, nicht zu Gott. Oder er nimmt Zuflucht zu Medikamenten, zu Behandlungen, Nahrungsergänzungen, die wiederum viel Geld kosten, und sieht sich so darin bestätigt, dass Geld das Wichtigste ist. Der Mensch nimmt Zuflucht zum Kurieren, nicht zur Spirituellen Heilung � und zwar so lang, bis es nicht weiter helfen kann, weil all dies irgendwann scheitern muss. Warum?
    Damit er erkennt, wo die Wurzel des Problems liegt; damit er erkennt, wo die Lösung � sprich Heilung � zu finden ist. Irgendwann versucht er dann, Zuflucht bei Gott zu suchen. Jetzt beginnt die wahre Heilung, die Spirituelle-Heilung. Alles andere waren bereichernde, aber nicht unbedingt nötige Irrwege auf dem Weg zum Ausgang aus der Unglückssituation. Die zweitgrößte Zivilisationskrankheit ist die falsche Vorstellung von Gott. Sie bringt viele Menschen dazu, nicht an Gott zu glauben. Zumeist sind das sehr intelligente Menschen, einige sind sogar spirituell orientiert. Denn an Gott kann man nicht glauben, sondern man kann Ihn nur erfahren und aus dem Erfahren ist Er zu erkennen (IV). Was Menschen am meisten von Gott trennt, ist ihre falsche Vorstellung von Gott. Diese falsche Vorstellung nimmt manchmal solch absurde Formen an, dass es Menschen gibt, die in Gottes Namen die ungeheuerlichsten Taten begehen! Sie verwechseln dabei aber Gott mit dem �Gespenst� ihres Mind. Und nicht selten wird das sogar gefördert von zwar lang etablierten, doch nichtsdestoweniger falschen Religionen und ihren Führern. Die wahre Religion ist die, die in der Göttlichen-Liebe und in der Erkenntnis (XIV) gründet, nicht in der Vorstellung, die der menschliche Mind von Gott hat. Gott ist keine Vorstellung und Vorstellungen werden vom Mind erzeugt. Gott ist eine Erkenntnis, die man gewinnt, wenn man den ganzen Kosmos im eigenen Bewusstsein erfährt. Geschieht das, schwindet jede Vorstellung von Gott und man �erkennt Ihn�. Diese Erkenntnis liegt jenseits des Begriffs �Gott�. Der Erleuchtete meidet dieses Wort, damit die Zuhörer es nicht mit dem Gespenst ihres Mind verwechseln, das doch das Einzige ist, was die meisten von ihnen bis jetzt kennen. Er spricht deshalb vom �Reinen-Bewusstsein�, vom �Sein�, vom �Selbst�, von �Göttlicher-Liebe�, vom �Kosmischen-Bewusstsein�, von �Dem Göttlichen� ...
  • Wann kann man sagen: »Ich bin geheilt« bzw. »Ich bin kuriert«? Während Kurieren dann als erfolgreich oder gescheitert gilt, wenn es gelungen bzw. nicht gelungen ist, die Krankheit zu un�terdrücken, wenn die Symptome verschwunden sind, kommt Heilung nicht in Konflikt bzw. Widerspruch mit Krankheit. Deshalb kann man nicht sagen: �Die Heilung ist gescheitert� oder �Es hat nicht funktioniert�, nur weil die Erkrankung noch besteht! Ganz in Gegenteil, tief spirituell betrachtet, sind Krankheiten �Elemente� des Heilens. Oder besser gesagt: Ich betrachte die Krankheiten als Bestandsteile des Spirituellen-Heilungsprozesses.
    Man ist �kuriert� in Bezug auf eine Krankheit, wenn ihre Symptome verschwunden sind. Man ist �geheilt� in Bezug auf das Karma (das diese Krankheit ausgelöst hat), wenn das Karma entweder ausgeglichen oder �aufgehoben� ist. Es ist in den meisten Fällen so, dass Menschen kuriert, aber noch nicht geheilt sind. Dann tritt die Krankheit möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf. Oder eine neue Erkrankung entsteht durch die negativen Nebenwirkungen der Behandlung, die die erste Erkrankung kurieren sollte.
  • Wie viele Heilungssitzungen sind in der Regel nötig, damit Heilung geschieht, und wie groß sind die Erfolge? Heilung ist normalerweise ein langer Prozess. Durch die Gebetsitzungen geschieht Heilung immer � in dem Sinne wie ich Heilung in diesem Gespräch erläutert habe �, aber das ist nicht immer wunschgemäß. Das liegt vor allem daran, dass die Heilungssuchenden im Allgemeinen eine falsche Vorstellung von Heilung mitbringen. Gewöhnlich glauben sie, ein unschuldiges Opfer einer Krankheit, anderer Menschen oder der Lebensumstände zu sein, weil sie nichts über das Naturgesetz des Karmas wissen und unbewusst handeln.
    Lange Zeit war ich selbst der überzeugung, dass der Erfolg der Spirituellen Heilung prinzipiell vom Heilungsbegleiter abhängig wäre. Obwohl das auch richtig ist, zeigt mir die Erfahrung, dass es zudem einige andere Aspekte gibt, die ebenfalls entscheidend sind. So erwartet die Natur, dass der Heilungssuchende die Spirituelle-Heilung sucht. Dabei kann er kooperativ mit dem Heilungsbegleiter zusammenarbeiten, indem er selbst etwas für seine geistige Heilung tut. Dafür ist es am besten, sich mit Gebeten und Meditation zu beschäftigen. Entscheidend ist die Einstellung des Betreffenden. Wie lang der Heilungsprozess dauert, hängt in erster Linie davon ab, inwieweit der Einzelne imstande ist, diese Verantwortung zu übernehmen sowie Geduld und Ausdauer zu entwickeln.
    Ein junger Mann aus Remseck berichtet mir in einem Brief: �Lieber Pablo, hier ein kurzer Bericht, wie es mir seit Okt/Nov 2000 ergangen ist.
    � Ende 1999 begann für mich eine schulmedizinische Behandlung von Hodenkrebs,… [Siehe...]
  • Exkurs (XI): Faktoren, die den Heilungserfolg und die Heilungsdauer bestimmen
  • Macht es auch einen Sinn, an Heilungssitzungen teilzunehmen, wenn man nicht krank ist? Ja, sicher! Jeder kann von einer Heilungssitzung profitieren. Menschen, die �gesund� sind, können ebenfalls großen Nutzen daraus ziehen, denn das heilende Licht fließt ungehindert durch sie hindurch und erweckt nach und nach ihre eigenen Heilungskräfte, ihre Gaben und Fähigkeiten. Deshalb empfehle ich denjenigen, die als Heilungsbegleiter wirken möchten, mög�lichst viele Heilungssitzungen zu nehmen. Dabei öffnet sich all�mählich das Sahasrara-Chakra, dieser feinstoffliche �Mund�, der bei den meisten Menschen noch nicht aktiviert ist. Erst wenn dieses Energiezentrum über dem Kopf richtig geöffnet ist, kann der Mensch spirituelle Heilenergie in großem Maße empfangen und übertragen. � Und das ist übrigens eine grundlegende Voraussetzung dafür, wenn auch nicht die einzige, wenn man als Spiritueller Heilungsbegleiter wirken möchte.
    Spirituelle Heilung betrifft nicht nur den Körper und seine Gesundheit, sondern alle Arten von Unstimmigkeiten, Mangelerscheinungen und andere heilungsbedürftige Lebenssituationen. In Argentinien zum Beispiel, einem Land, in dem die meisten Menschen viel offener für spirituelle Erfahrungen sind als hier in Mitteleuropa, kam einmal eine junge Frau zu mir, die mich darum bat, während ihrer Prüfung an der Universität für sie zu beten. Das freute mich besonders, denn es zeigte mir, dass ihr Verständnis der Spirituellen-Heilung weit über die Vorstellung vom Kurieren körperlichen oder seelischen Missbehagens hinausreichte.
    Spirituelle-Heilung ist ein Weg zum ganzheitlichen �Heilwerden� und zum �Heiligwerden�. Ich betrachte keinen Menschen als Kranken bzw. als Patienten � und auch nicht als Klienten. Für mich sind sie alle �Heilungssuchende�. Und ich bin selbst einer von ihnen. Ich sehe keine Krankheit. Ich beschäftige mich mit Heilung, nicht mit Kurieren. Meine Praxis ist ein Heilungshaus, kein Krankenhaus. Ich behandle nicht. Was das Spirituelle-Heilen anbelangt, so sind Gruppenheilungssitzungen meiner Erfahrung nach besonders wirkungsvoll. Ich erkläre mir diese Tatsache wie folgt: Da hier mehrere Menschen mit einem Heilungswunsch zusammenkommen, potenzieren sich ihr individuelles Bewusstsein, ihre Gedanken und Energien und wirken synergetisch, sodass ein einheitliches Bewusstsein, ein Heilungsbewusstsein, entstehen kann. Diejenigen, die in einer Gebetssitzung mit mir nicht oder nicht so schnell in ein solches Heilungsbewusstseinsfeld aufsteigen würden, werden in einer Gruppe von diesem einheitlichen Be�wusstsein �hinaufgesogen� und machen eine weitaus tiefer gehende Heilungserfahrung, die sie sonst nur durch viele Einzelsitzungen hätten erleben können. Ich selbst empfinde eine große Heilungsenergie während dieser Gruppenheilungssitzungen und bin manchmal sehr überrascht über die positiven Rückmeldungen.
    Einige Wochen nach meiner Heilungstour durch Finnland bekam ich folgende E-Mail aus Rautalampi: … [Siehe...]
  • Ist deine Tätigkeit als Spiritueller Heilungsbegleiter offiziell anerkannt? Den Begriff �Spirituelle-Heilungsbegleitung� gibt es offiziell nicht. Ich selbst habe ihn eingeführt. 1997 bekam ich jedoch die amtliche Erlaubnis, in Deutschland als �Spiritueller-Hei-lungsbegleiter� und �Lebensberater� zu arbeiten, zu einer Zeit also, in der �Geistiges Heilen� in Deutschland noch verboten war. Ich hatte damals in Freiburg eine Arbeitserlaubnis beantragt und wurde von der Stadtverwaltung dreimal zum Gespräch eingeladen und jedes Mal sehr höflich empfangen: Dabei erklärte ich so offen und wahrhaftig wie möglich, was ich mache. Die zuständigen Damen und Herren verstanden, dass meine Arbeit nichts mit der eines Arztes, eines Heilpraktikers oder eines Psychotherapeuten zu tun hat und dass ich mich nicht in deren Bereiche einmische.
    Leider wird das Spirituelle-Heilen in Europa von vielen Menschen noch nicht richtig verstanden. Aus diesem Grund halte ich regelmäßig Vorträge. Und in meinen Seminaren versuche ich, meine eigene Erfahrung, die ich im Bereich �Spirituelle-Heilung� gemacht habe, zu vermitteln � aus dem Blickwinkel eines Physikers, der zugleich als Spiritueller-Heilungsbegleiter aktiv ist.
    Als Theoretischer Physiker warte ich auf eine neue Art von Naturwissenschaft, die sowohl materielle und als auch spirituelle Phänomene einbezieht. Als Experimenteller Physiker möchte ich diesen Zustand, in den ich mich bei einer Heilungssitzung versetze � einen Bewusstseinszustand der bedingungslosen Liebe und des vollkommenen Friedens �, festigen und weiter erforschen. Und als Spiritueller Heilungsbegleiter wünsche ich mir, dass jedes Individuum sich seiner spirituellen Natur bewusst wird, damit wir alle gemeinsam eine neue Qualität des Menschseins entfalten und eine bessere Gesellschaft auf Erden gestalten können, in der Naturwissenschaftler, Schulmediziner, Heilpraktiker, Psychotherapeuten und Spirituelle Heilungsbegleiter miteinander zum Wohle aller und in gegenseitigem Respekt und mit Verständnis für die Arbeit des anderen arbeiten.
  • Hältst du es für wichtig, dass die Spirituelle-Heilungsbegleitung allgemein anerkannt wird, in dem Sinne, dass die Krankenkassen die Spirituelle Heilungsbegleitung finanziell unterstützen? Ja, auf jeden Fall! Der Staat sollte alle Bemühungen, die zur Heilung der Menschen beitragen, unterstützen. Es gibt heute bereits einige, wenn auch wenige Menschen, bei denen die Heilungsgnade bereits sichtbar ist, aber es gibt in unserer Zeit mehr Menschen, als wir denken, bei denen sie sich relativ schnell entwickeln könnte. Dies gilt besonders für die Generationen, die Anfang dieses neuen Jahrhunderts zur Welt kommen. Die Gesellschaft sollte nach spirituellen � und ich meine nicht: religiösen � Prinzipien umstrukturiert werden, um spirituelle Talente wie die Heilungsgabe bei solchen Menschen zu entdecken und zu fördern und ihnen die Möglichkeit anzubieten, diesen Heilungsdienst an ihren Mitmenschen auszuüben.
    Wir verstehen ja so vieles andere auch noch nicht heutzutage und wissen es dennoch intelligent zu nutzen. Die Homöopathie beispielsweise wurde am Anfang verlacht. Trotzdem ist sie heute so verbreitet, wird angewandt und darf zur Heilung der Menschen beitragen. Und obwohl sie noch umstritten ist, wird sie nicht mehr bekämpft. Warum? Ganz einfach: Weil sie 1. keine negativen Nebenwirkungen hat, das heißt, sie ist harmlos und zudem nicht teuer, verglichen mit anderen Medika�menten; 2. weil wir sie mit der Zeit akzeptiert haben � sie hat sich etabliert und wir haben keinen Widerstand mehr gegen sie, denn sie ist nicht mehr neu � und 3. weil wir Menschen uns spirituell weiterentwickelt haben und immer �feinstofflicher� werden � dabei nehmen wir feine Wirkungen wahr, die wir früher nicht hätten spüren können. Warum sollte man also der Spirituellen-Heilung nicht auch eine Chance geben? In meiner Zukunftsvision ist es so.
  • Kannst du persönlich dir vorstellen, mit ärzten, Heilpraktikern und Therapeuten zusammenzuarbeiten? Eher als eine Zusammenarbeit kann ich mir eine Kooperation vorstellen, damit meine ich, dass man im Dienste von ein und derselben �Sache� arbeitet � aber jeder eben auf seine Weise, ohne Konkurrenz. Das heißt, wir �tun� unterschiedliche Dinge � wir tun sie eben nicht gemeinsam, aber mit demselben Ziel. Das Ziel wäre hier die �Genesung� des Betreffenden. Für die beiden Hauptaspekte der Genesung � das Kurieren und das Heilen � sind dann Menschen zuständig, die normalerweise ganz unterschiedliche Anschauungen zu diesem Thema haben, so unterschiedlich, dass sie sich nicht verständigen könnten, wie zum Beispiel ein Arzt mit seiner akademischen Ausbildung und ein Mystiker � ein Spiritueller-Heilungsbegleiter, der beinahe seine ganze Zeit in Gebet und Meditation verbringt. Eine Zusammenarbeit ist meiner Meinung nach nicht möglich, noch nicht � denn der eine agiert im Bereich des reinen Kurierens, der andere im Bereich des reinen Heilens. Doch eine Kooperation halte ich für möglich, etwa in der Weise, dass der Arzt, der Heilpraktiker oder der Psychiater seinem Patienten nicht davon abrät, einen Spirituellen-Heilungsbegleiter aufzusuchen, und auch umgekehrt, dass der Spirituelle-Heilungsbegleiter dem Heilungssuchenden nicht davon abrät, zum Arzt, zum Heilpraktiker oder zum Psychotherapeuten zu gehen bzw. nicht dazu rät, eine Therapie abzubrechen, solange sie nicht offensichtlich umsonst und nur schädlich ist.
    Das Gebet und die Heilwirkung der Spirituellen Begleitung bewirken, dass der Heilungssuchende, für den man betet, sein Glück verbessert, hier meine ich das �Glückhaben� als das Gegenteil von �Pech� � denn das ist unter anderem �Gottes Segen�; und so gelingt es seinem Arzt oder Therapeuten leichter � sei es durch Inspiration, durch glücklichen �Zufall� oder durch unbewusste Gottesführung �, die richtige Therapie zu finden, das passende Medikament zu verschreiben oder einen geschickten chirurgischen Eingriff durchzuführen. Kurieren und Heilen sollten nicht in Konflikt zueinander stehen, sondern sich gegenseitig unterstützen. Das ist eines meiner Ideale, für das ich arbeite.
  • Glaubst du, dass dieses Ideal, dass Menschen, die kurieren, und solche, die heilen, Hand in Hand arbeiten, schon in nächster Zeit wahr werden kann? �Ideal� ist ein Wort, das ich besonders mag. Die entscheidende Frage ist: Wie nähern wir uns diesem Ideal? Wichtig ist, dass die ärzte, Heilpraktiker und Psychotherapeuten verstehen, dass wir in zwei ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Ich kann es nur noch einmal wiederholen: ärzte und Heilpraktiker beschäftigen sich mit den Krankheitsbildern, mit Therapien, mit Kurieren. In ähnlicher Weise geht es Psychologen und Psychotherapeuten um die seelischen Unstimmigkeiten, um Traumata. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich ein Spiritueller-Heilungsbegleiter mit �purer Heilung�, ohne Einmischung von Kurieren-Elementen. Er sieht keine Krankheit, kein Traumata, keinen kranken Menschen, kein Missbehagen. Er konzentriert sich auf das Göttliche in jedem Menschen, das heißt auf die Vollkommenheit, und hilft dem Menschen, sich in seiner wahren Natur zu erkennen. Sich mit verschiedenen Krankheitsbildern, deren Behandlungsmethoden � zu beschäftigen, die medizinische Wissenschaft zu studieren, das wäre eindeutig ein Störfaktor bei der Entwicklung eines Heilungsbewusstseins. Deshalb ist der Spirituelle- Heilungsbegleiter kein Ersatz und keine Konkurrenz für ärzte, Heilpraktiker oder Therapeuten. Spirituelle-Heilungsbegleiter arbeiten auf einer anderen Ebene, in einem anderen Bereich. Sie machen eher die Arbeit eines Priesters, aber ohne Religionszugehörigkeit.
    Außerdem ist die Spirituelle-Heilungsbegleitung kein Beruf, sie ist eine Berufung.
  • Geht es allen Heilungssuchenden nach deinen Heilungssitzungen gut? Ist es nie vorgekommen, dass es jemandem danach schlechter ging? Es kommt selten, aber immer wieder vor, dass jemand sich darüber beklagt, dass es ihm nach der Sitzung schlechter geht. Am Anfang meiner Spirituellen-Heilungsbegleitung hätte mich das verunsichern können. Aber heute weiß ich ein solches Phänomen zu deuten. Bei allen solchen Fällen zeigte es sich bisher, dass es sich wohl um Heilungsreaktionen handelte, um geistige und körperliche Entgiftungsreaktionen. Nach einer Zeit der Verschlimmerung, die unterschiedlich lang dauern kann, fühlt sich der Heilungssuchende letztlich erleichtert.
    Ich möchte außerdem an dieser Stelle noch auf Folgendes aufmerksam machen: Wenn der Arzt zu seinem Patienten sagt: �Nehmen Sie vierzehn Tage lang ohne Unterbrechung alle sechs Stunden eine Kapsel, auch wenn Sie sich schon am zweiten Tag besser fühlen�, akzeptieren das die meisten Menschen. Sage ich aber einem Heilungssuchenden, dass es sich mit der Spirituellen-Heilung ähnlich verhält: �Viele Gebetsitzungen in einem kurzen Zeitraum wären sehr sinnvoll�, wird das meistens nicht eingehalten. Dabei kann es sein, dass der Betreffende bei der ersten Gebetsitzung nichts spürt und deswegen glaubt, dass �das alles nichts bringt� � ohne zu verstehen, dass man nicht erwarten soll, dass man sofort etwas spürt, oder er unterbricht den Heilungsprozess kurz nach der ersten fühlbaren Erleichterung, dabei ist das erst der Anfang. Voraussetzung dafür, dass eine Krankheit nicht wieder auftritt, ist eine grundlegende Transformation der Persönlichkeit in eine positive Richtung � in Richtung �Göttlichkeit�. Und das braucht Zeit.
    Viele Menschen können nur daran glauben, dass materielle Dinge helfen, seien es Medikamente oder Geräte, die sie sich kaufen können. Sie können sich nur schwer, wenn überhaupt vorstellen, dass es weit mehr gibt, dass viel mehr existiert jenseits von Energie und Materie � was sie nicht sehen und � noch nicht � wahrnehmen können. Das ist auch in Ordnung, ich erwarte keinen Glauben. Ich selbst bin ja auch kein �Glaubender� im gewöhnlichen religiösen Sinn. Was der Heilungssuchende aber mitbringen soll, ist Geduld � ohne große Erwartung � und Vertrauen in das, was er selbst erfährt. Hier meine ich vor allem die subjektive Erfahrung. Ich selbst glaube nur an meine persönliche Erfahrung � wie ein Physiker eben �, auch wenn ich sie mit meinem Verstand noch nicht einordnen kann � wie ein ungewöhnlicher Physiker. Wichtig ist, dass man etwas nicht ablehnt, nur weil man es nicht verstehen kann, und dass man nicht einfach an irgendetwas glaubt, denn zu glauben ohne Erfahrung ist willkürlich und letztendlich bedeutungslos.
    Echte Heilung kann man nicht kaufen. Wenn es um Heilung geht, begegnen wir Gott, den Göttlichen Naturgesetzen, uns Selbst. Und so ist hier die richtige Einstellung des Menschen, der nach Heilung sucht, entscheidend. Alles, was es braucht, ist Geduld, Demut und Vertrauen in das eigene Selbst. Blinden Glauben braucht es nicht, aber Glaube und Vertrauen in die eigene Erfahrung, das braucht man unbedingt. Viele Menschen erleben Heilungswunder und versuchen sie äußerlichen materiellen Faktoren zuzurechnen, ohne anzuerkennen, dass es sich hier einfach um Wunder handelt.
  • Exkurs (XII): Heilungsreaktionen

    V

    Hast du als Physiker eine Erklärung dafür, wie bzw. warum die Spirituelle-Heilungsbegleitung wirkt? Nein. Noch ist die Physik nicht so weit. Es gibt aber deutliche Indizien dafür, dass unsere wissenschaftliche Weltanschauung sich schon in diesen Jahren verändern wird. Hier möchte ich die Fortschritte bei der Interpretation der Quantenmechanik durch die sogenannten EPR-Experimente � nach Einstein, Podolsky und Rosen � ebenso erwähnen, wie die Fortschritte bei der Suche nach einer vereinheitlichten Theorie der Physik und bei parapsychologischen Experimenten. Ich habe das Gefühl, dass die Wissenschaft nicht mehr weit davon entfernt ist, die Wechselwirkung zwischen Mind und Materie zu entdecken. Ich glaube, dass es uns erst dann gelingen wird, die immer noch mysteriöse Quantenphysik zu verstehen. Denn, erkenntnistheoretisch betrachtet, ist diese so erfolgreiche Theorie noch nicht zufriedenstellend, sondern eher ein �Rezept�, um mit der atomaren Welt mathematisch umgehen zu können. Und wenn du mir eine gewagte Aussage erlaubst: Ich vermute, dass die Wellenfunktionen der Quantentheorie, denen keine physikalische Realität zugeschrieben wird � denn nur ihre mathematischen Eigenwerte in der Schrödinger-Gleichung entsprechen etwas Messbarem �, eine mathematische Darstellung des Gedankenprozesses sein könnten. Genauso wie man Wörter oder Klänge der Stimme messen kann, aber nicht die Gedanken, können die Eigenwerte einer Wellenfunktion gemessen werden, nicht aber die Wellenfunktion selbst. Es kommt aber vielleicht bald die Zeit, in der wir doch entdecken, dass beide irgendwie �gemessen� werden können.
    Als Theoretischer Physiker versuche ich, das was ich erfahre, in eine Theorie zu integrieren. Dabei stelle ich selbst die Theo�rie auf, die stets nicht mehr ist als eine Idee, eine grobe Skizze dessen, was bei der Spirituellen-Heilung eigentlich geschieht und was ich selbst nicht genau erklären kann.
    Ich nenne meinen Entwurf »Theorie der verschiedenen Körper« (siehe Theoretischen Exkurs XIII). Nach dieser Hypothese haben wir nicht nur einen, sondern fünf Körper (Leib-, äther-, Astral-, Mental- und Kausalkörper), die in dieser Reihenfolge immer feinstofflicher werden: Was wir »Körper« nennen, bezeichne ich hier als »Leibkörper«. Und was wir »Aura« nennen, bezeichne ich hier als Ätherkörper«. Diese beide können jeweils als ein �Materiefeld� bezeichnet werden, wobei der ätherkörper einer feinstofflicheren Materie entspricht � von der Physik noch nicht erkannt, aber viele Male postuliert.
    Die Astral- und Mentalkörper sind nicht mehr materiell, sondern jeweils ein �Energiefeld�, wobei der Astralkörper ein lokalisiertes Feld ist, während der Mentalkörper ein weit ausgedehntes Feld ist, so wie die Wellenfunktionen der Quantentheorie.
    Und der Kausalkörper besteht weder aus Materie noch aus Energie; er ist ein �Informationsfeld�. Die Information, die hier erhalten ist: Was die Seele seit Anfang ihrer Existenz gemacht hat, entlang aller ihrer Inkarnationen als Individuum mit freiem Willen bzw. als Mensch, und die Wirkungen ihrer Taten; das Leiden sowie auch das Glück, das sie bei anderen Lebewesen und im Kosmos produziert hat.
    Wenn wir sterben, verlassen wir die beiden grobstofflichsten Körper. Die anderen drei feinstofflicheren Körper behalten wir und sie werden von einem Leben zum nächsten übertragen. Das heißt, �wir fahren zum nächsten Leben mit allen Talenten, Tendenzen, Emotionen, Gefühlen und der ganzen Information über das, was wir gemacht haben, als einzigem Gepäck�. So wird jeder von uns mit unterschiedlichen Talenten oder Behinderungen und in sehr unterschiedlichen weltlichen Umständen wiedergeboren.
    Der heutige Mensch identifiziert sich in erster Linie mit seinem Leibkörper und in zweiter Linie mit seiner Persönlichkeit, seinen Gedanken und Emotionen, d.h. mit seinem Mental � und Astralkörper.
  • Exkurs (XIII): Die verschiedenen Körper und ihre Krankheiten
    Wozu dienen uns die verschiedenen Körper deiner Ansicht nach? Die verschiedenen Körper sind Krankheitsträger und sie dienen zur Auflösung des negativen Karmas, zur Läuterung und zugleich zur Bewusstwerdung. Sinnbildlich (Abb. 21) fungieren sie als �Behälter� von Krankheiten und bilden eine hierarchische Struktur, deren Zweck die Reinigung des Kausalkörpers ist. Dies geschieht (der sinnbildlichen Darstellung folgend) auf zweierlei Weise:
    • 1) Durch Verdampfen des �schmutzigen Wassers� (Sinnbild für Krankheit, auf dieser Ebene: negatives Karma im obersten Behälter) durch �Ausrichtung auf die Sonne (Gott)�. Und dies geschieht nicht automatisch, sondern durch Zuwendung zum Göttlichen, konkret durch Gebet und Hingabe.
    • 2) Entleerung des �schmutzigen Wassers� durch Ausrinnen auf die unten stehenden Behälter. Dies ist der automatische Vorgang.
    Wenn wir nicht den Vorgang 1) annehmen: den Weg der Hingabe, dann bleibt nur der Vorgang 2) als einzige Möglichkeit der Reinigung. Dann fließen die Krankheiten (Karma auf dieser Ebene genannt) auf die unten stehenden Gefäße: den Mentalkörper und Astralkörper. Auf der Mentalebene manifestieren sich z. B. Pessimismus, Manien, Depression, Neurose, Phobie, Perversionen, usw. Zur Entlastung dieses Körpers tragen wiederum zwei mögliche Vorgänge bei: Psychotherapien (in ihrem breiteren Spektrum) und das automatische Weiterrinnen der Krankheiten auf den Astralkörper. Diese rufen hier z.B. Alpträume, Besessenheit, etc. hervor. Um wiederum diesen Körper zu entlasten, sinnbildlich als Behälter dargestellt, rinnen diese Krankheiten auf den ätherkörper, wo sie sich als schlechte Ausdünstung, schwache Aura, Unsicherheit, Burn-out-Syndrom und Erschöpfung ausdrücken, und zugleich auf den Leibkörper. Auf dieser Ebene erscheinen sie letztendlich als die s.g. �Krankheiten� wie Krebs, Infektionen, etc., aber auch als Unfälle, die körperlichen und materiellen Schaden verursachen. Auf dieser untersten Ebene findet die Arbeit der Schulmedizin statt.
    Wir entwickeln immer mehr feinstofflichere Therapieformen bzw. Heilungsmethoden, wie Akupunktur, Homöopathie, Blumen-Essenzen, das breite Spektrum von Psychotherapien, etc., die zur Entlastung der immer höher stehenden �Behälter� beitragen. Allgemein gilt: je früher (im Sinnbild: je höher) wir die Krankheiten �behandeln�, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu beseitigen (im Sinnbild: je feinstofflicher die Krankheit selber ist, desto einfacher ist sie aufzulösen).

    In Betrachtung dieses Schemas soll man klar erkennen: Eine Krankheit existiert schon lange bevor sie sich auf der Leibkörperebene als s. g. Krankheit manifestiert. Angefangen im Kausalkörper(Behälter), wird je weiter nach unten die Krankheit �fließt�, desto grober ihre Manifestation. Dementsprechend schwieriger wird es, sie aufzulösen. Wenn man z.B. lange wartet und nichts macht, läuft nur der automatische Vorgang weiter und am Ende bleibt nichts anders übrig als z.B. einen chirurgischen Eingriff am Leibkörper durchzuführen (beispielsweise um einen Tumor zu entfernen). Am Anfang hätten homöopathische Mittel, Blumen-Essenzen, Gesprächstherapie oder Gebet das Problem gelöst oder insofern erleichtet, dass später auf der Leibkörperebene (diesem Beispiel folgend) nicht mehr ein Tumor auftritt, sondern, z.B. eine Erkältung. Man sagt in diesem Fall, die Krankheit (Karma) hat sich gemildert.

    Meine persönliche Meinung ist: wir sollten auf allen Ebenen gleichzeitig arbeiten. Und dies auf eine kooperative Art und Weise tun. Für jede Ebene gibt es unterschiedliche Spezialisten und Methoden. Man soll seinen eigenen Arbeitsbereich erkennen und sich dabei begrenzen, d.h., dabei bleiben. Mein Spezialgebiet liegt beim Vorgang 1) auf der Ebene des Kausalköpers. Und das Mittel hier heißt: Gebet. So mache ich keine Behandlung, nur pures Gebet. Die Reinkarnationstherapie jedoch, richtig durchgeführt, wie du, lieber Jan Erik es machst, wirkt auch auf dieser Ebene.

    Dies bringt ein neues Licht auf deine vorige Frage: Macht es auch einen Sinn, an Heilungssitzungen teilzunehmen, wenn man nicht krank ist? Was heißt denn, �nicht krank zu sein�? In der Umgangssprache ist damit gemeint, dass der Leibkörper noch nicht (von Krankheiten) betroffen ist. Wer jedoch hat all die oberen subtileren Körper frei von Krankheiten? Meine Heilsitzungen sind �Gebetsitzungen�, die Krankheiten schon im Voraus auflösen, lange bevor sie die Leibkörper erreichen. So kann es sein, dass jemand dank Gebet sich von einem Krebs befreit hat, der sich erst in den nächsten Jahren manifestiert hätte. Und der Betroffene erfährt nichts davon. Er denkt: �ja, ich fühle mich leichter, irgendwie seelisch entlastet� , aber in meinem Körper hat sich eigentlich nichts verändert�. Oder wenn etwas sich doch positiv verändert hat: ��Ah! Es waren die homöopathische Kügelchen!�

    Bei Frau F. (50) wurde ein Myom im Uterus entdeckt. Im Gebet hatte ich innerlich �gesehen�, wie sich die Geschwulst in Licht umwandelte. Solch innere spontane Vision bewahre ich für mich. Ich spreche nicht davon. Ich selbst kann sie mit Sicherheit nicht deuten. Bei einer nächsten Gelegenheit erzählte sie mir, dass sich laut Ultraschalluntersuchung das Myom �dank homöopathischem Medikament� zu einem Drittel reduziert hätte. Ich musste einfach (leise) lachen. Menschen haben Schwierigkeiten, ihre spirituelle Heilungserfahrung richtig einzuordnen. Sie tendieren dazu zu glauben, es seien die homöopathischen Kügelchen, die das bewirkt haben. Sie brauchen etwas Fassbares, dem sie die Heilung zuschreiben können. Sie können sich einfach nicht vorstellen, dass es ein Bewusstseinsprozess ist, der in Wirklichkeit dahinter abläuft und wirkt. �Es ist nur der Anfang, einfach weitermachen�, erwiderte ich. Ich konnte sie aber nicht davon überzeugen, dass weitere Heilungssitzungen sinnvoll seien. Ich weiß nicht, wie es ihr weiter erging; ich habe sie nicht wiedergesehen. Ich frage mich immer wieder, warum unterbrechen die Menschen den Spirituellen Heilungsprozess? Warum glauben sie nicht an die eigene objektive und subjektive Heilungserfahrung? Wollen sie sich vielleicht im Grunde genommen gar nicht heilen?
    ?
    Etwas ähnliches geschah mit einer homöopathischen ärztin. Ich machte eine Gebetssitzung mit ihr. Einige Zeit später kam sie wieder. Dabei erzählte begeistert: Ihre Homöopathie habe wieder Erfolg gezeigt, ihr Gebärmuttermyom sei nicht mehr zu finden. Und ich blieb still. Ich spreche nicht darüber, was ich innerlich wahrnehme, hier nämlich, dass es nicht so sehr der Erfolg der Homöopathie war, sondern die Wirkung des Heilgebets, d.h. die Ausrichtung auf das Göttliche in sich selber. Ich sage nichts, denn wie könnte ich behaupten, dass meine Interpretation und Beobachtung die richtige ist? Ich kann es nicht beweisen. Es ist aber meine Erkenntnis. Es bleibt für mich nur eine Frage offen: Was für einen Sinn hat meine Heilungsaufgabe, wenn die Menschen dabei nichts lernen? Ist es nicht für die Auflösung des assoziierten negativen Karmas notwendig, dass sie etwas von Selbst erkennen?

    Verstehst du nun, warum ich das Leben als Spiritueller-Heilungsbegleiter so schwer habe? Wie können die Menschen richtig schätzen, was sie bekommen und was meine Arbeit beinhaltet und bedeutet? Ich sehe viele Male, wie viel Karma aus ihnen, dank der Zuwendung an das Göttliche im Gebet, entnommen wird, ich spreche jedoch nicht davon. Würde ich davon sprechen, z.B. mit der Absicht dem Klienten zu erklären, was eigentlich geschehen ist, würde ich diesen Karmischen-Bildern den Status von Wirklichkeit geben und sie damit wieder anrufen. Außerdem würden sie nichts verstehen und mich in die Kategorie eines �Scharlatans� einstufen.
    Meine Aufgabe ist, Menschen zu helfen, sich von Erinnerungen an das �Schlechtes-Erlebte und -Gemachte� zu trennen und sich mit der Göttlichenliebe zu identifizieren. Dabei ist für mich selber klar: ich soll immer die Aufmerksamkeit auf das Göttlichen richten (lassen) und nicht auf das Karma, nicht auf die Krankheit.
    Eine Zeit lang durfte ich Menschen in Kehl am Rhein in einer Arztpraxis empfangen, einmal in der Woche. Damals erwähnte ich dies im Gespräch mit dem Arzt. Er verstand und erwiderte: �Ich könnte so nicht arbeiten. Ich muss die Krankheit suchen, diagnostizieren, studieren, behandeln und mit dem Patienten darüber sprechen.� Und das stimmt. Daher halte ich es nicht für möglich, dass ein Arzt, wenn er als solcher tätig bleiben möchte, zugleich als Spiritueller-Heiler arbeiten kann. Zumindest nicht auf der Ebene, auf der ich bleiben möchte.

    Es gibt jedoch Situationen, in denen es scheint, dass man mit Gebet alleine nur sehr langsam vorwärts kommt (siehe Abb.19). Hier könnte es sein, dass der Betroffene zuerst das Karma selber nochmals mit eigenen Augen sehen muss, mittels Reinkarnationstherapie, und erst dann, wenn es ihm richtig bewusst wird, was er eigentlich gemacht und angerichtet hat, kann er sich anschließend endlich davon verabschieden und emotionell entlasten. Von allen Therapieformen betrachte ich die Reinkarnationstherapie als die am höchsten in der Hierarchie der Abb.22 stehend. Daher biete ich heute auch Rückführungen an, jedoch immer im Rahmen eines Gebets. Aber wie gesagt, nur wenn wir mit Gebet allein nicht weiter oder nur sehr langsam vorwärts kommen und wenn der Betroffene selber diese Erfahrung machen will, nicht nur weil ich dies vorschlage.

    Die gute Nachricht hier ist: keiner der leidet, leidet umsonst. Tritt z.B. eine Krankheit im Leibkörper auf oder erlebt man einen Unfall, werden die oberen feinstofflicheren Körper entlastet. Spirituell ausgerichtete Menschen interpretieren dies intuitiv (richtig) als �Reinigung�. Ich spreche lieber von �Läuterung�.

    Nun erinneren wir uns hier an deine vorige Frage: Wann kann man sagen: �Ich bin geheilt�?
    Irgendwann, wenn alle Körper auf diese Weise ausreichend geläutert sind, �rinnen� die Krankheiten aus den feinstofflicheren Körpern nicht mehr in den Leibkörper hinein. Jetzt ist der Betreffende �geheilt�. Und ein geheilter Mensch ist gleichzeitig ein heiliger Mensch, das heißt ein geläuterter Mensch � ohne negatives Karma mehr. Darum bedeutet für mich Heilwerden: Heiligwerden.

    Der Sinn unseres Daseins auf Erden ist es, heilig zu werden durch Heilung: alle unsere Körper zu läutern, sie gesunden zu lassen. Jede Seele inkarniert so oft, bis ihre Heilung (�Läuterung�) vollständig abgeschlossen ist. Mit Hilfe meines Sinnbildes heißt dies konkret: bis der oberste Behälter in Abbildung 21. vollständig geleert ist. Wenn diese Aufgabe erfüllt ist, bleibt es der Seele allein überlassen, ob sie zur Erde weiter zurückkehren will, um zum Beispiel anderen Menschen auf ihrem Heilungsweg zu helfen oder sich in Paramatman (Gott) auflösen bzw. integrieren will. Im letzteren Fall verschwindet sie als individuelle Seele und wird (Eins mit) Gott. Dies ist das ersehnte Ziel der langen Reise einer jeden Seele. (VI).
  • Kannst du den Heilungsvorgang auf der Kausalkörperebene etwas näher erklären? Du sagst, dieser sei dein Spezialgebiet… Während einer Sitzung kann es vorkommen, dass ich innerlich Bilder bekomme, die Ahnungen über die wahre Ursache der gegenwärtigen Störungen übermitteln. Wenn ich so etwas erlebe, versuche ich, den Betreffenden vor solchen Bildern zu schützen � Es ist, als ob sie ein Strom von dunkler, flüssiger Materie wären, der auf ihn �hinab regnet�. Ich nehme diesen Strom von Bildern in mich auf und lasse ihn durch meine Füße in die Erde hineinfließen, wobei ich den Heilungssuchenden von solchen schrecklichen Erinnerungen trenne. Ich meine das sinnbildlich, wie jemand, der zum Beispiel über einen Traum berichtet. Mein inneres Erleben und meine überzeugung ist, dass viele Krankheiten des Kausalkörpers sich auflösen dank dieser Hände, die in dem entsprechenden Moment als Gottes Hände wirken: Der Kontakt mit Gott lässt das Karma verschwinden und heilt den Kausalkörper. Ich sage �diese Hände� und nicht �meine Hände�. In dem Bewusstseinszustand, in dem ich mich während einer Heilungssitzung befinde, erlebe ich meine Hände nicht als �meine�, sondern tatsächlich als Gottes Hände. �Ich� � meine Persönlichkeit � bin dabei abwesend, bin nicht beteiligt an dem, was geschieht. Ich erkläre meinen Körper als Gottes Heilungstempel, meine Hände als Gottes Hände. Und �ich� befinde mich in kontemplativer Haltung � nicht an dem Ort, wo die Sitzung stattfindet, sondern an einem heiligen Ort, wo ich die Vision des Herrn aufrechterhalte.
    Auf diese Art geschieht Heilung auf der Ebene des Kausalkörpers. Durch das Heilgebet wird Kontakt mit dem Informationsfeld des Heilungssuchenden aufgenommen, Bilder können auftauchen und gleichzeitig wird die Botschaft � wird die neue Information � übermittelt, die wir so in Worte fassen könnten: �Du bist in Kontakt mit Gott�, �Gott ist deine wahre Natur�, �Liebe fließt in dir�, �Du bist Liebe�. Bei diesem Kontakt heile ich mich mit dem Heilungssuchenden und er heilt sich dann selbst mit. Deshalb sage ich immer wieder: �Heilung ist Selbstheilung.� Ein Spiritueller-Heilungsbegleiter muss gut in Selbstheilung trainiert sein.

    In Heilungssitzungen erweitert sich das Bewusstsein des Betreffenden und idealerweise erlebt er sogar Augenblicke von Gottesbewusstsein � das heißt von Identifikation mit Gott (Siehe Abb. 11 und Fallbeispiele S. 91-92, 93-94 u.a.). Bei wiederholten Sitzungen dauert diese Erfahrung der Ausdehnung länger an und der Kontakt mit der Göttlichen Liebe wird stabiler. Der Heilungssuchende öffnet sich der Göttlichen Liebe immer mehr, ihm offenbart sich diese, seine wahre Natur. Durch den Kontakt mit dem Göttlichen verliert das Gesetz des Karmas (Krankheiten) an Bedeutung � Wird die Göttliche Liebe angenommen, so sind Sinn und Zweck des Naturgesetzes des Karmas bereits erfüllt. Und wenn es erfüllt ist, dann brauchen wir es nicht mehr, ähnlich wie die Placenta und Umbilical Schnur im Moment der Geburt: Sobald die Aufgabe (der Placenta und Schnur) vollzogen ist, braucht das Baby diese nicht mehr.

    Daher ist das Schlüsselwort: �Gotteshingabe� � sich Gott hinzugeben, die Göttliche Liebe anzunehmen. Und die positive Nebenwirkung dieser Bewusstseinserweiterung ist eine deutliche Entlastung des Kausalkörpers. Krankheiten rinnen nicht mehr in den Mentalkörper hinein, der Betreffende wird befreit von Pessimismus und Schuldgefühlen und spontan ergibt sich eine optimistische Einstellung, er denkt zum Beispiel: �Es wird eine Lösung geben!� oder �Ich schaffe das!� Diese positive Einstellung beeinflusst wiederum den Astralkörper, den Körper der Emotionen, und allmählich wird der Betreffende von ängsten, Phobien und Wahnideen befreit. Infolgedessen hat er ruhigere Träume und fühlt zugleich ein großes Schlafbedürfnis, so als ob er schon lang nicht mehr richtig tief geschlafen hätte.
    Von Heilungssuchenden in diesem Stadium höre ich oft: �Herr Andr�s, ich fühle mich wirklich wohl und bin viel gelassener. Ich schlafe jetzt gut und habe keine ängste mehr. Ich habe mehr Vertrauen und mehr Kraft ... aber in meinem Körper hat sich nichts verändert.� Dann lache ich sie freundlich an, denn ich weiß, dass alles in Ordnung ist, der Heilungsprozess läuft gut; der Rest ist nur noch eine Frage der Zeit. Einfach weitermachen! Denn irgendwann drückt es sich im ätherkörper aus � der Betreffende bekommt eine andere Ausstrahlung � und anschließend im Leibkörper und irgendwann höre ich vielleicht: �Mein Krebs ist verschwunden!� oder etwas ähnliches. Dies ist allerdings ein Prozess, das heißt eine Entwicklung, die Zeit braucht. Viele Faktoren können ihn scheitern lassen. Ich möchte nur erwähnen, dass Geduld und Vertrauen in die eigene Erfahrung von subjektivem Wohlbefinden unerlässlich sind, um diesen Heilungsprozess nicht zu früh zu unterbrechen.

    Eine Dame (59), aus der Umgebung von Fulda, besuchte Freiburg für ein Wochenende, wo wir insgesamt vier Sitzungen machten; später weitere Sitzungen in Heidelberg. Nach einem halben Jahr trafen wir uns zufällig bei dem Internationalen Kongress �Geistiges Heilen� in Basel und sie flüsterte mir ins Ohr: �Seit einigen Monaten ist meine Neurodermitis definitiv verschwunden, nach so vielen Jahren!�

    Es kommt auch vor, dass das zu löschende Karma auf der Kausalkörperebene nicht vollkommen durch Gebet (wie in die Sonne gestelltes Wasser) �ausdampft�, sondern teilweise durch die unteren Körper verabschiedet werden muss. Daher die Heilungsreaktionen, Abbild. 18 und 19. Manchmal materialisiert sich dabei das Karma in einem Gegenstand auf der Leibkörperebene, das dieser gröbste Körper einfach ausscheiden kann, oder materialisiert eine physikalische Krankheit (z.B. einen Hirntumor), sodass der Leibkörper sie ausscheiden kann.

    Frau F (43), aus Stuttgart, hatte Krebs und Metastasen in unterschiedlichen Körperteilen. Bei der ersten Sitzung erlebte sie einen tiefen meditativen Zustand. Sie kam begeistert drei Mal, denn sie fühlte sich einfach wohl. Bei ihrem dritten Besuch erzählte sie mir, dass sie nach der vorigen Sitzung einen ganz seltsamen Stuhlgang hatte, wobei ein großer Wurm mit einem sehr unangenehmen Geruch ausgeschieden wurde. Sie hatte einen festen Termin für die Bestrahlung eines Tumors im Hinterhirn. Als die Techniker das Bestrahlungsgerät einrichten wollten, konnten sie den Tumor nicht mehr finden. Sie wurde nicht bestrahlt.

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    Herr M (27), mit Hirntumor, wurde von seinen Eltern mühsam nach Freiburg gefahren. Bei der ersten Sitzung floss eine ungewöhnlich starke Sekretion durch die Nase ab, wobei keine Taschentücher ausreichend schienen. Auch seine Tränen flossen unaufhörlich. Beim nächsten Besuch erzählte er mir, dass er kurz nach der ersten Sitzung wieder lesen konnte, was davor wegen des Tumors nicht mehr möglich war. Leider kam er nicht weiter und fing mit Strahlentherapie an.

    Die Spirituelle-Heilung beginnt im höchsten, dem feinstofflichsten Körper, und durchdringt dann langsam Körper für Körper, bis sie den grobstofflichen Körper erreicht. Das heißt, die Erkrankung entwickelt sich genau so zurück, wie sie entstanden ist. Heilung geschieht von oben nach unten: vom feinstofflichen zur Ebene der Materie und der Energie.
  • Kannst du dir vorstellen, dass Naturwissenschaft und Spiritualität zu vereinbaren wären, dass die Spiritualität, wie du sie meinst, wissenschaftlich nachvollziehbar sein könnte? Eher sollte die Naturwissenschaft spirituell ausgerichtet sein. Sonst ist sie keine wahre Naturwissenschaft, denn unsere Natur, die Natur, ist spirituell. Die materielle Welt, mit der sich die Naturwissenschaft meistens befasst, ist eine Verfestigung von Gedanken und spirituellen Prozessen. Wir erschaffen unsere materielle Realität nach unserer geistigen Einstellung und unserem Verhalten und nicht umgekehrt. Die moderne Naturwissenschaft sollte spiritualisiert werden, sonst verdient sie den Namen nicht: Naturwissenschaft.
    Die materiell-energetische Welt ist nur ein Teil der Realität; es gibt noch andere �Welten� neben der des Materiellen (siehe Abb. 3). Diese werden in einigen Mantras angesprochen. Wenn Naturwissenschaft und Spiritualität uns heute unvereinbar erscheinen, ist das nichts anderes als ein Ausdruck unseres mangelnden Verständnisses dafür, was Naturwissenschaft und was Spiritualität ist.
    übrigens geht es im Yoga und in der Religion eigentlich um die Wiedervereinigung mit Gott; und in der Theoretischen-Physik um die Vereinigung in einer einzigen Fundamentalsten-Theorie. (XIV). Wäre es nicht wahrscheinlich, dass sie sich alle auf dasselbe Ziel zu bewegen, ohne zu wissen, dass es das Selbst ist? Das Höchste-Ziel erreicht man jedoch nicht durch Lernen, nicht durch Wissen, sondern durch Erkennen. Daher die Notwendigkeit, den Begriff �Erkenntnisschaft� einzuführen. Im Gegenzug zur Wissenschaft, wo man �Wissen� durch (intellektuelles) Lernen und Experimente gewinnt, erlangt man nun �Erkenntnis� nicht so sehr durch mentale Anstrengung sondern in erster Linie durch das �Eins-werden-mit-dem-Ganzen�, dadurch, dass man dieses Vereinheitliche-Feld der Fundamentalsten-Theorie der Physik als eigenes Bewusstsein im Zustand der Meditation erfährt. Wir haben vielleicht einige Beispiele von �Erkenntnisschaftlern� in der Geschichte gehabt. Einer könnte der geniale indische Mathematiker Srinivasa Ramanujan gewesen sein. Er lebte wie ein frommer Mönch, ein Bhakti-Yogi, der nur kurz lebte (er starb mit 32 Jahren aus Ernährungsmangel) und bis heute ist er für die besten Mathematiker wie ein Mysterium: Wie konnte er damals ganz alleine (er lernte alleine, als Autodidakt, und hatte in Indien kaum Papier um zu schreiben) solche großen mathematischen Entwicklungen machen, die bis heute jenseits unseres menschlichen Intellektuellenvermögens zu liegen scheinen? Interessanterweise bedient sich die höchstkomplizierte 11-dimensionale Theorie der M-Superstrings heute bei abstrakten Konstruktionen von Ramanujan u. a. Er soll einmal erklärt haben: �ich sehe intuitiv spontan die Lösung eines Integrals, oder einer Differential-Gleichung in der Meditation (d.h. ohne Denkprozesse) im Voraus. Dann erst beginne ich zu versuchen, diese direkt abzuleiten. Eine weitere Aussage: �Eine Gleichung hat keine Bedeutung für mich, wenn sie nicht einen Gedanken von Gott darstellt�. Obwohl ich persönlich nicht an Gott glaube, würde ich jedoch sagen, dass die Mathematik Seine Sprache ist [III.86]. Lange hatte ich mich gefragt, falls wir mit einer außerirdischen Zivilisation kommunizieren könnten, welche Mathematik hätte sie (entwickelt)? Denn wir nehmen an, dass die Mathematik eine reine mentale Erfindung, eine geistige Vorstellung ist. Sie besteht aus abstrakten Konzepten und Ideen, die aber harmonisch und beweisbar zusammenpassen. Deshalb hat da keine willkürliche Vorstellung Platz. Die ganzen mathematischen Konstruktionen müssen konsistent sein � und dies beschränkt die unendlichen Möglichkeiten sehr. Daher ist mir klar: Mit einer (mindestens so hoch entwickelten) Außerirdischen Intelligenz werden wir in Mathematischer-Sprache kommunizieren können [I.47]. Die Mathematik müsste die gleiche sein, nur die Symbole, die wir benutzen und der Grad der Entwicklung, würden einen Unterschied machen.

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    Die naturwissenschaftliche Forschung sollte, meiner Ansicht nach, auf das Verstehen der Naturgesetze und auf die Frage: �Wer bzw. was sind wir?� ausgerichtet sein, und nicht nur der technologischen Entwicklung dienen. Die einseitige technologische Entwicklung in Unkenntnis unseres wahren Wesens führt zur Verseuchung, zur Selbstzerstörung und zu den abscheulichen Anwendungen der Waffentechnologie.
    Als Physiker und Spiritueller-Heilungsbegleiter wünsche ich mir, dass jedes Individuum sich seiner spirituellen Natur bewusst wird und dass wir alle gemeinsam eine neue Menschheit, eine bessere Gesellschaft, eine bessere Welt auf der Erde gestalten , in der Naturwissenschaftler, Schulmediziner, Heilpraktiker, Psychotherapeuten und werdende Spirituelle HeilerInnen zum Wohle aller in Kooperation und Respekt und Verständnis füreinander wirken.
  • Exkurs (XIV): Vereinigung der Theorien in Richtung einer einzigen fundamentalsten Theorie – die »Erkenntnischaft«

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