Theoretischer Exkurs (XI):
Faktoren, die den Heilungserfolg und die Heilungsdauer bestimmen

Die wichtigsten Faktoren, die für den Heilungserfolg und die Heilungsdauer ausschlaggebend sind, sind meiner Erfahrung nach:
  1. 1 die Einstellung des Heilungssuchenden Zu 1. Die falsche Einstellung des Heilungssuchenden kann die Heilung schon vor der Gebetsitzung scheitern lassen. Wenn wir an herausragende Heiler und Heilige denken, sehen wir, dass sie einerseits nicht alle Menschen gesund gemacht haben und dass manche Menschen sich andererseits geheilt haben, indem sie einfach nur an solche Heilige dachten… ohne dass sie direkten Kontakt gehabt hätten. Jesus Christus —der wohl berühmteste spiritueller Heiler unserer Kultur— hat nicht alle, die zu ihm kamen, von der Krankheit befreit. Diejenigen, die die richtige Einstellung bzw. Haltung hatten, profitierten von Seiner Anwesenheit. So zum Beispiel die Frau, die einfach beim Anfassen Seines Gewandes genas, wobei Christus sagte: „…Dein Glaube hat dich gesund gemacht…“ (Markus 5,21–35).
    Wer nicht freiwillig, sondern unter Druck, auf Verlangen eines anderen, zu einer Gebetheilsitzung kommt, der bringt ebenfalls nicht die richtige Haltung mit. Ein typisches Beispiel ist der Ehemann, der kommt, weil seine Frau das möchte, „der ganzen Sache“ selbst aber eher skeptisch gegenübersteht und „Was soll der ganze Quatsch?“, „Ich werde ihr beweisen, dass das alles Scharlatanerie ist“ oder Ähnliches denkt. Mehr dazu unter Punkt 4.
    Erinnern wir uns an das Fallbeispiel der Dame in Karlsruhe, die seit ihrer Lebenszeit als Baby nie riechen konnte. Als ich die Dame fragte, wie es ihr ginge, antwortete sie, alles sei bei ihr in Ordnung, keine Krankheit oder körperliches Leiden. Ihre Unfähigkeit Gerüche wahrzunehmen, war schon lange kein Thema mehr für sie. Sie sagte: „Ich suche Gott“. Und sie hat bei dieser Sitzung Gott „gerochen“.[Credo II.14]. Wir sehen, wie entscheidend die Einstellung ist.
  2. 2 die „Qualität“ des Heilungsbegleiters
  3. 3 die Art des Karmas, das hinter der Krankheit steht;
  4. 4 die spirituelle Reife (der Seele) des Heilungssuchenden;
  5. 5 die Wechselwirkung mit anderen Therapien, die der Heilungs¬- suchende macht
  6. 6 der Einfluss von anderen Menschen
  7. 7 die Geduld und die Ausdauer des Heilungssuchenden
  8. 8 der Glaube an die eigene Heilungserfahrung
  9. 9 die Bereitschaft des Heilungssuchenden, seine eigenen zer¬- störerischen Gedanken, seine Wut, seine Frustration und an-¬ dere negative Gedankenmuster und Emotionen loszulassen
  10. 10 die Dankbarkeit gegenüber der Göttlichen-Liebe
  11. 11 das Vertrauen des Heilungssuchenden zum Heilungsbegleiter
  12. 12 der Ort, an dem die Heilungssitzungen stattfinden